Niederösterreich

Energiesparen – St. Pöltens Stadtchef fordert Konzepte

"Nur mit dem Deckel am Topf zu kochen, wird nicht ausreichen", so Matthias Stadler in Richtung Bundesregierung.

Erich Wessely
Bürgermeister Matthias Stadler
Bürgermeister Matthias Stadler
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) fordert von der Bundesregierung in Sachen Energiesparen "ernsthafte und einheitliche Konzepte für ganz Österreich ein, die über das Abdrehen von einzelnen Lampen hinausgehen". Es gehe darum, Planungssicherheit für den bevorstehenden Winter mit Energieknappheit, Inflation und einer drohenden weiteren Coronawelle zu schaffen, stellte er am Dienstag fest.

Die Diskussionen der vergangenen Wochen hätten gezeigt, "dass die Regierung wieder einmal überfordert ist und mit Nebelgranaten wirft, ohne konkrete Lösungen zu erarbeiten", betonte Stadler, der auch Vorsitzender des NÖ Städtebundes ist. Er äußerte die Befürchtung, dass Städte, Gemeinden und alle Bürger "wieder mit unüberlegten Schnellschüssen konfrontiert" würden.

"Keiner soll frieren müssen"

"Nur mit dem Deckel am Topf zu kochen, wird nicht ausreichen", sagte Stadler. In St. Pölten sei es der letzte Ausweg, in Schulen oder Kindergärten die Heizung abzudrehen. "Keiner - und schon gar nicht Kinder - soll frieren müssen, nur weil die Zuständigen nach Monaten noch immer keine ernstzunehmenden Lösungen erarbeitet haben."

Der Bürgermeister erinnerte auch daran, dass in der Landeshauptstadt die Straßenbeleuchtung schon seit fast zehn Jahren laufend auf energieeffiziente Module (LED) ausgetauscht werde. Tausende Brennstellen seien bereits gewechselt, wodurch inzwischen etwa die Hälfte des Energiebedarfs eingespart werden könne. Außerdem würden die Lampen - wo dies möglich ist - in der Nacht gedimmt und mit Zeitschaltuhr bzw. auch schon vereinzelt mit Bewegungsmeldern betrieben.

Die Weihnachtsbeleuchtung sei in St. Pölten erst vor kurzem auf äußerst energiesparende LED mit organischem Biomaterial ausgetauscht worden. Weil ein möglicher Verzicht bereits heiß diskutiert werde, will Stadler aktiv das Gespräch mit der Innenstadt-Kaufmannschaft suchen. Es gehe auch darum, Kaufkraft und damit Arbeitsplätze zu sichern "und in bereits schwierigen Zeiten gerade zu Weihnachten auch Zuversicht auszustrahlen", so der Bürgermeister. Nicht zuletzt verwies er darauf, dass "natürlich" weiterführende Energiesparpotenziale erhoben würden.

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