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Engerer Getreidemarkt: ÖAMTC greift Vassilakou front...

Heute Redaktion
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Bild: Stadt Wien

Der Verkehrsclub ÖAMTC lehnt die Pläne für die Verengung des Getreidemarkts ab: Staus seien vorprogrammiert. Der verantwortlichen Stadträtin Maria Vassilakou wird vorgeworfen, sie provoziere absichtlich Konflikte zwischen Rad- und Autofahrern.

Maria Vassilakou werde ihrem Ruf als Stadträtin für Stau und Verkehrsbehinderungen wieder einmal mehr als gerecht, heißt es von Seiten des ÖAMTC als Reaktion auf die neuen Pläne zur Umgestaltung des Getreidemarkts. Heute wurden ihre Pläne für den Lückenschluss im Hauptnetz der Wiener Radwege publik.

Dass dieser zwischen Mariahilfer Straße und Lehargasse gerechtfertigt ist, ist unbestritten. "Die aktuelle Situation ist für Radfahrer unbefriedigend und zum Teil auch gefährlich", erklärt Bernhard Wiesinger vom ÖAMTC. "Es spiegelt aber das Scheuklappen-Denken der Wiener Verkehrspolitik unter Grüner Führung wider, dass diese Umgestaltung allein zu Lasten des Autoverkehrs geht.

"Die Verengung der Zweier-Linie, eine der wesentlichen Verkehrsschlagadern Wiens, auf zwei Fahrspuren erzeugt absichtlich Stau und provoziert Konflikte zwischen Auto- und Fahrradfahrern", führt er weiters aus.

 

ÖAMTC-Vorschlag von Vassilakou abgelehnt

Die Experten des Clubs haben bereits vor geraumer Zeit nach einem Lokalaugenschein ein Alternativszenario ausgearbeitet, das einen Ausbau des Radweges zulässt, ohne für Autofahrer zu einer Spurreduktion zu führen. "Der Club hat Vorschläge zur alternativen Führung des Radweges Richtung Museumsquartier gemacht, die von der Stadt leider negiert wurden", so Wiesinger. "Offenbar will man aber nicht kreativ sein, sondern partout den Autoverkehr behindern, indem man ein künstliches Nadelöhr schafft."

Die vom ÖAMTC vorgestellten Pläne beziehen die bereits bestehende Radinfrastruktur im Nahbereich des Getreidemarktes sowie 25 cm der in diesem Bereich über drei Meter breiten Gehsteige mit ein. "Einmal mehr zeigt die Stadt, dass es ihr nicht um ein friktionsfreies Miteinander aller Verkehrsteilnehmer geht, sondern viel mehr um die Behinderung einer einzelnen Gruppe, nämlich der Autofahrer", stellt Wiesinger klar