Hat toter Gärtner Arzt mit Sprengfalle ermordet?

Ein verstorbener Landschaftsgärtner soll einen Arzt in Deutschland mit einer Sprengfalle getötet haben und für eine weitere Explosion mit zwei Verletzten verantwortlich sein.

Großeinsatz für die deutsche Polizei in und um Enkenbach-Alsenborn (Rheinland-Pfalz): Am Freitagmorgen wurde ein 64-jähriger Arzt vor seiner eigenen Praxis tot aufgefunden. Er soll durch eine absichtlich herbeigeführte Explosion getötet worden sein.

Am Sonntag dann der nächste Schock: In Otterberg kam es zu einer weiteren Detonation. Zwei Menschen wurden verletzt, als ein mit Sprengstoff manipuliertes Holzscheit in einem Kaminofen explodierte.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, schnell fiel der Verdacht auf Landschaftsgärtner Bernhard G., der zu allen Opfern eine persönliche beziehungsweise geschäftliche Verbindung hatte.

Rachefeldzug eines Toten?

Die Sache hat nur einen Haken: der Hauptverdächtige, Bernhard G., verstarb bereits in der Nacht auf Freitag in seinem Wohnhaus in Mehlingen aus bislang ungeklärten Umständen. Am Montag wurde der Leichnam obduziert, das Ergebnis des toxikologischen Gutachtens wird aber nicht vor Mittwoch erwartet. Hinweise auf Fremdverschulden bestehen keine.

Das Anwesen des Verdächtigen wurde jedenfalls schon durchsucht. Dabei wurden Schwarzpulver sowie andere Gegenstände, die dem Waffengesetz bzw. dem Sprengstoffgesetz unterliegen, aufgefunden und sichergestellt.

Weil die Polizei derzeit nicht ausschließen kann, dass der Verstorbene vor seinem Tod weitere Sprengfallen gebaut hat, werden sämtliche Personen, die Kontakt zu Bernhard G. hatten, zu ihrem eigenen Schutz gebeten, sich mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen.

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(rcp)