Österreich

Ennser kämpfen erneut um Spital

Heute Redaktion
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Die Ennser Stadtväter üben den Schulterschluss, reagieren gereizt auf das Stichwort Spitalsreform. Bürgermeister Franz Stefan Karlinger berief für Donnerstag eine Sondersitzung des Gemeinderates ein: Das Krankenhaus muss in dieser Form erhalten bleiben!

Der gespag-Vorstand ließ keine Zweifel offen: Im Rahmen von Strukturanpassungen der heimischen Krankenanstalten sei die Auflassung der Unfall-ambulanz und der Internen Abteilung am Landeskrankenhaus Enns nicht zu vermeiden. Umgekehrt könnte es zu einem Ausbau der bestehenden psychosomatischen Abteilung und somit zum Erhalt eines Großteils der Spitalsarbeitsplätze kommen.
Aus Sicht der Ennser Gemeinderatsfraktionen geht es jedoch nicht allein um Jobs, sondern vor allem um die Notfallversorgung der Bevölkerung. Nach der seit mehr als 30 Jahren schrittweisen „Abwertung“ des ehemals städtischen Komplett-Krankenhauses sei die Schließung der bewährten Unfallambulanz für die etwa 40.000 Einwohner im Einzugsgebiet nicht akzeptabel. Am Donnerstag soll eine Protestresolution verfasst werden.

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