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Enormer Corona-Anstieg: Kroatien-Urlaub könnte kippen

Beunruhigende Meldungen aus dem Land an der Adria. Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden 95 neue Fälle bestätigt.

David Slomo
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Kroatien hofft auf eine gute Urlaubssaison. Diese könnte aber ins Wasser fallen.
Kroatien hofft auf eine gute Urlaubssaison. Diese könnte aber ins Wasser fallen.
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Es handelt sich um den zweithöchsten Wert seit dem Beginn der Corona-Pandemie. Am 1. April teilten die kroatischen Behörden noch 96 Neuinfektionen innerhalb eines Tages mit. Von da an sanken die Zahlen stetig. Bis jetzt.

Besonders zwei Ortschaften scheinen der Grund für den aktuellen Anstieg zu sein: Djakovo und Zagreb. Der erste Infektionsherd liegt im Osten des Landes. Konkret wurden die Fälle in einem Kloster bestätigt. Nonnen aus dem Kosovo sollen das Virus eingeschleppt haben. Sie betreiben zusätzlich auch einen Kindergarten. In der kroatischen Hauptstadt brach das Virus neuerdings in einer psychiatrischen Klinik aus.

Slowenien erwägt Verschärfungen

Kroatien verschärft nun wieder die Maßnahmen. Die Politik geht davon aus, dass die Infektionen vor allem aus dem Ausland eingeschleppt werden. Besonders aus Bosnien und Serbien. Am Donnerstag verhängte man gegenüber Einreisenden aus diesen beiden Staaten eine 14-tägige Quarantäne. Auch Personen, die aus dem Kosovo und Nordmazedonien kommen, müssen sich zwei Wochen lang isolieren.

Hierzulande wird die Situation an der Adria mit Spannung verfolgt. Viele Österreicher hoffen auf einen Sommer in dem beliebten Urlaubsland. Slowenien erwägt schon jetzt eine Quarantäne für alle Rückkehrer aus Kroatien. "Kroatien befindet sich in einem gefährlichen Gebiet. Diese Gefahr ist real", so der slowenische Gesundheitsminister Tomaz Gantar.

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