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Enormer Imageschaden: Keine Grenzöffnung für Schweden

In Europa herrscht weitgehend wieder Reisefreiheit, nur Schweden mit dem lockeren Umgang, wird vielerorts von der Grenzöffnung ausgeschlossen.

Heute Redaktion
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    Restaurants und Cafes waren in Schweden immer geöffnet.
    Restaurants und Cafes waren in Schweden immer geöffnet.
    picturedesk.com

    Vom liberalen Vorzeigeland zum europäischen Buhmann: Schweden hat mit einem enormen Imageschaden zu kämpfen. Sieben Staaten, darunter die unmittelbaren Nachbarn Dänemark, Norwegen und Finnland halten die Grenzen für Schweden dicht, vier weitere verhängen bei der Einreise Zwangsquarantäne.

    Für viele Schweden ist das ein schwerer Schock. Sie müssen ihre Reisepläne für diesen Sommer überdenken. "Die Leute finden wohl, dass sich die Schweden völlig verrückt verhalten haben, zumindest im Süden des Landes haben sie ganz normal weiter gelebt. Die Regeln waren viel lockerer, das hat dem Image Schwedens ziemlich geschadet", so eine schwedische Unternehmerin.

    "Dass einige Länder keine schwedischen Touristen sehen wollten, sei eigentlich nicht überraschend, sondern eine vernünftige Maßnahme anderer Länder, die Schwedens Umgang mit Corona für zu entspannt hielten", meint ein schwedische Lehrer.

    Das skandinavische Land ging in der Corona-Krise einen eigenen Weg. Schulen, Kindergärten, Geschäfte und Restaurants waren nie geschlossen. Die Kritik an der Regierungsstrategie wird innerhalb des Landes lauter.

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