Österreich

Enormer Schaden nach Aus für Wieselburger Volksfest

Jetzt ist es fix: Die Wieselburger Messe und das Volksfest finden erst 2021 wieder statt. Der Veranstalter beklagt einen Schaden in Millionenhöhe.

Heute Redaktion
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Ein Bild aus vergangenen Jahren von der Fachmesse.
Ein Bild aus vergangenen Jahren von der Fachmesse.
Bild: Messe Wieselburg

Das Wieselburger Volksfest ist eine der traditionsreichsten Veranstaltungen in ganz Österreich, es fand schon 1928 statt und seit 1947 jedes Jahr durchgehend. Die Corona-Krise unterbricht nun auch diese stolze Serie.

Das traditionelle Volksfest wird mittlerweile auf eine große Fachmesse für bäuerliche Land- und Forstwirtschaft, die diese Woche beginnen hätte sollen, und das Fest mit Rummel zu Schulschluss aufgeteilt. Nachdem man zuletzt noch auf einen späteren Termin im Jahr 2020 gehofft hatte, ist die Absage jetzt aber endgültig.

Kein Ersatztermin

Mangels gut geeigneter Ersatztermine blieb nur noch eine Verschiebung auf 2021 (Fachmesse vom 22. bis 25. April, Volksfest vom 30. Juni bis 4. Juli). Mit der Verschiebung geht ein enormer wirtschaftlicher Schaden für den Veranstalter wie auch für die Aussteller, Schausteller, Gastronomiebetriebe und insgesamt die Hotellerie und Gastronomie der Region einher.

In einer Aussendung am Montag spricht man von Verlusten "in Millionenhöhe." Messedirektor Werner Roher dazu: "Wir versuchen den Schaden mit Kurzarbeit und generellen Sparmaßnahmen in Grenzen zu halten und hoffen natürlich auch auf Unterstützung aus dem Corona-Hilfs-Fonds, um diese schwierige Phase zu überstehen."

Man hofft, ab September wieder "einen halbwegs geregelten Veranstaltungsbetrieb" aufnehmen zu können. Von den Absagen sind auch alle Gastveranstaltungen betroffen, die bis in den Sommer am Messegelände stattgefunden hätten. "Auch wenn wir jetzt eine bedrohliche Situation zu bewältigen haben, sind wir überzeugt, dass die Bedeutung des persönlichen Treffens auch bei Messen oder anderen Festen durch die Krise an Bedeutung gewinnen wird", so Roher.