Oberösterreich

Enthüllt! Das steckt wirklich in deinen Lebensmitteln

Wer kennt sie nicht? Die E-Nummern auf der Zutatenliste vieler Produkte. Die AK verrät jetzt, was sich hinter den kryptischen Nummern verbirgt.

In vielen Lebensmitteln sind Zusatzstoffe enthalten. Eine AK-Borschüre informiert jetzt über mögliche Gefahren.
In vielen Lebensmitteln sind Zusatzstoffe enthalten. Eine AK-Borschüre informiert jetzt über mögliche Gefahren.
Getty Images/iStockphoto

E-Nummern sind Bezeichnungen für Zusatzstoffe, die in Lebensmittel verarbeitet werden. Meistens wissen aber nur Experten, was hinter den kryptischen Zahlen steht. Die Arbeiterkammer Oberösterreich gibt nun Klarheit.

Ein beliebter Zusatz sind Farbstoffe. Diese können aus natürlichen Quellen gewonnen oder künstlich hergestellt werden. Sie dienen zum Färben und Verschönern von Lebensmitteln. 

Vor allem die künstlichen Azo-Farbstoffe haben einen schlechten Ruf. Sie können beispielsweise Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten auslösen.

Zudem stehen sie in Verdacht, bei Kindern Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen zu verursachen. Deshalb müssen Produkte, die den Stoff enthalten, mit einem entsprechenden Warnhinweis gekennzeichnet werden.

Nitrit soll krebserregend sein

Berühmt und berüchtigt sind auch die sogenannten Konservierungsstoffe. Sie verlängern die Haltbarkeit von Lebensmitteln. Zum Konservieren von Fleisch und Wurst wird etwa oft Pökelsalz verwendet. Das darin enthaltene Nitrit beziehungsweise Nitrat (E 249 bis 252) steht im Verdacht, krebserregend zu sein.

Problematisch sind auch Schwefeldioxid (E 220) sowie schwefeldioxidhaltige Salze (Sulfite E 221 bis 228), die bei empfindlichen Personen Reaktionen des Immunsystems auslösen können. Symptome dafür sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Hohe Mengen davon sind insbesondere in Wein und Trockenfrüchten enthalten.

Ohne Antioxidantien kommt die Lebensmittel-Industrie ebenfalls nicht aus. Sie verhindern Reaktionen von Sauerstoff mit Inhaltsstoffen und damit den Verderb. Gefährliche sind hier die Zusatzstoffe E 310, E 320 und E 321.

Diese finden sich etwa in Kaugummi, Knabbereien aus Getreide oder Kuchenmischungen. Empfindliche Menschen können darauf allergisch reagieren. Zudem ist bei E 320 und E 321 die Datenlage zum Krebsrisiko derzeit noch unklar. 

Bestandteil vieler Produkte sind auch Verdickungs- und Geliermittel. Sie dienen zum Verdicken und Stabilisieren von Flüssigkeiten. Bedenklich sind hier Blaualgen (E 400 - E 405). Diese können Spurenelemente und Mineralstoffe in der Nahrung vermindern.

Warnung vor "Chinarestaurant-Syndrom"

Kaum ein Produkt kommt auch ohne Geschmacksverstärker aus. Sie tragen die E-Nummern 620 bis 640 und werden etwa in Wurst, Fertiggerichten oder Suppen verwendet. Am häufigsten wird Glutamat (E 620 - 625) eingesetzt. Die Substanz steht im Verdacht, das sogenannte Chinarestaurant-Syndrom mit Kopf- und Gliederschmerzen und Übelkeit mitzuverursachen.

Eine ähnliche Funktion haben Aromastoffe. Sie geben Lebensmitteln Geruch und Geschmack und werden vor allem in Süßigkeiten, Pudding, Fruchtjoghurt oder Erfrischungsgetränken eingesetzt. Um ein bestimmtes Aroma zu erzeugen, sind künstlich hergestellte Stoffe für die Industrie billiger als Naturprodukte.

Die AK hat nun eine Broschüre über E-Nummern erstellt, die unter [email protected] bestellt oder hier heruntergeladen werden kann.

Gesundheitsschädliche Oliven

Grün, rotbraun, violett oder grau­schwarz: Die Farbe natürlicher Oliven unterscheidet sich je nach Reifegrad und Verarbeitungsart. Doch es gibt auch künstlich gefärbte, auffallend schwarze Früchte. Diese sind oft mit Schadstoffen belastet.

Darauf weist das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart hin, das insgesamt 74 Oliven-Proben analysiert hat. Dabei wurden hohe Gehalte des Schadstoffs "Acrylamid" nachgewiesen. Im Schnitt knapp 300 Mikrogramm pro Kilogramm, zum Teil sogar mehr als 1.000 Mikrogramm pro Kilogramm, wie "Stiftung Warentest" schreibt. "Heute" berichtete.

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