Politik

Entrümpeln: 57 Schul-Vorschriften abgeschafft

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat seine Reform der Schulverwaltung gestartet. 57 Vorschriften werden abgeschafft, 1.200 sollen folgen.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: picturedesk.com

Bürokratie im Bereich der Schulverwaltung abbauen. So lautet das Credo der neuen Bundesregierung. Bildungsminister Hein Faßmann (ÖVP) hat sich dies zu Herzen genommen und 57 Vorschriften identifziert, die sofort weg können.

Er spricht vor dem Ministerrat am Dienstag von insgesamt 1.000 bis 1.200 Vorschriften, von denen man "mit ruhigem Gewissen sagen kann: das braucht man nicht mehr."

Trampolin bis Schultasche

57 Vorschriften sollen sofort bereinigt werden. Darum geht es etwa um das richtige Aufstellen und die Handhabung eines Trampolins im Turnsaal, oder das vorgeschriebene Maximalgewicht einer Schultasche:

- 20 Rundschreiben betreffen die Verwaltungsabläufe in den Landesschulräten und im Bildungsministerium (Budgetvollzugsbestimmungen, Ressourcenbewirtschaftung, etc.)

- 20 Rundschreiben, die nicht mehr gelten sollen, betreffen grundlegende Angelegenheiten der Schulen, wie etwa die Bewirtschaftung.

- 15 Erlässe waren Informationen zu pädagogischen Veranstaltungen, die nun - bis zu 15 Jahre später - natürlich überflüssig sind.

Dialog notwendig

Wiens Stadtschulrat Heinrich Himmer (SPÖ) begrüßt die Initiative, man habe in Wien vor kurzem dasselbe gemacht. In der Bundeshauptstadt wurde seit Herbst 1.000 von insgesamt 2.000 Erlässen gestrichen.

Himmer weist aber im Gespräch mit der "APA" darauf hin, dass man nach der Rücknahme einen Dialog mit den Lehrern starten müsse: "Nur wegnehmen und zu erwarten, es funktioniert trotzdem, ist zu wenig."





(red)