Formel 1

Entscheidung über Nachtrag von Imola-GP gefallen

Nun ist es offiziell: Der abgesagte Großen Preis der Emilia Romagna wird ersatzlos gestrichen, es gibt keinen Nachhol-Termin. 

Heute Redaktion
Der Grand Prix von Imola wird nicht nachgeholt.
Der Grand Prix von Imola wird nicht nachgeholt.
Imago Images

Die heftigen Regenfälle der letzten Tage haben in der Region rund um die Grand-Prix-Rennstrecke von Imola für heftige Überschwemmungen gesorgt. Flüsse und Bäche sind über die Ufer getreten, Straßen wurden überflutet. Deshalb entschied sich die Formel 1 am Mittwoch auch dazu, das für Freitag bis Sonntag geplante Rennwochenende zu streichen. Es sei die "richtige und verantwortungsvoll" Entscheidung, hieß es vonseiten der Rennserie. Man könne die Sicherheit für Fans, Teams und das Personal nicht gewährleisten.

Schon zuvor machten Bilder des bereits unter Wasser stehenden Fahrerlagers der Formel 2 in sozialen Netzwerken die Runde. Am Mittwoch herrschte ein generelles Betretungsverbot der Anlage, die Teams waren mit ihren Aufbauarbeiten deutlich im Verzug. 

Kein Termin frei

Zunächst wurde noch ein Ersatztermin für das Rennen gesucht. Doch der konnte aufgrund des dicht gestaffelten Terminkalenders nicht gefunden werden. Denn bis zur Sommerpause, die Ende Juli beginnt, ist kein Termin mehr frei. 

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    Grand Prix von Miami: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Miami: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Nordphoto

    Ursprünglich sollte Imola der Startschuss eines Triple-Headers sein. Nächste Woche steht der Große Preis von Monaco auf dem Programm, eine Woche später (4. Juni) das Rennen in Spanien. Zwei Wochen später steigt der Große Preis von Kanada (18. Juni), dann stehen die Rennen in Österreich (2. Juli) und Silverstone (9. Juli) auf dem Programm. Das Rennen dazwischen einzuschieben war unmöglich. 

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      Grand Prix von Baku: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix von Baku: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/Beautiful Sports

      Im Juli wird noch in Budapest (23. Juli) und in Spa (30. Juli) gefahren. Auch hier war ein Einschieben am 16. Juli unmöglich. Nach dem Großen Preis von Belgien steht die vierwöchige Sommerpause auf dem Programm, bevor die Rennen in Zandvoort (27. August) und Monza (3. September anstehen, ehe es nach Asien geht. Die einzige Chance auf einen Nachtrag wäre das Verkürzen der vierwöchigen Sommerpause gewesen, doch das Formel-1-Regulativ schreibt vor, dass die Teamfabriken zwei Wochen lang geschlossen bleiben müssen. Deshalb war kein Termin frei. 

      Deshalb wird die Saison, die eigentlich mit 24 Rennen die längste aller Zeiten werden sollte, mit bloß 22 Grands Prix ausgetragen. Imola hofft derweil, eine Vertragsverlängerung bis 2026 zu erhalten.

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