Oberösterreich

Entspannung an Gymnasium, JKU-Ball abgesagt

Die Lage in jenem Linzer Gymnasium an dem es viele Corona-Fälle gibt, enstpannte sich am Dienstag. Eine Schließung der Schule ist damit vom Tisch.

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Am Peuerbachgymnasium in Linz gibt es aktuell eine deutliche Fallhäufung.
Am Peuerbachgymnasium in Linz gibt es aktuell eine deutliche Fallhäufung.
Mike Wolf

24 Schülerinnen und Schüler, sowie zwei Lehrkräfte wurden am Linzer Georg-von-Peuerbach-Gymnasium bisher positiv auf das Corona-Virus getestet. Das sind deutlich mehr Fällen als auf allen anderen 109 Schulstandorten an denen bisher positive Coronafälle registriert wurden.

Insgesamt sind in Linz aktuell etwa 500 Schülerinnen und Schüler aus 21 Klassen vorsorglich in Absonderung sowie 21 Kinder und Pädagoginnen bzw. Pädagogen aus Kindergärten.

Am Dienstag stand sogar eine Schließung der Schule zur Diskussion, doch die ist nun vom Tisch, wie die Stadt Linz am Nachmittag mitteilte. "Unsere Gesundheitsbehörde beobachtet das Infektionsgeschehen am Peuerbach-Gymnasium akribisch. Aufgrund der sich abzeichnenden Stabilisierung und ersten Gesundmeldungen von betroffenen Schülerinnen und Schülern ist im Moment keine Schulschließung erforderlich", stellt Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) klar.

Kritik an Ministerien

Allerdings: Sollte sich die Lage erneut zuspitzen, sind weitere Maßnahmen nach dem Epidemiegesetz in Abstimmung mit dem Landeskrisenstab und den Schulbehörden zu treffen.

Kritik übt Luger allerdings an den Vorgaben der Ministerien (Bildung und Gesundheit): "Derzeit obliegt es der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde, eine Schule zu schließen. Es fehlen jedoch klare Richtlinien des Bundes, ab welcher Fallzahl etwa und in welchem Zeitraum das im Idealfall zu geschehen hat", sagt er.

JKU-Ball abgesagt

Unterdessen hat die Linzer Uni ihren jährlichen Ball wegen der Corona-Pandemie abgesagt. "Gesundheit hat Vorrang vor dem jährlichen Ballvergnügen“, sagt JKU-Rektor Meinhard Lukas. „Als Universität haben wir nicht nur eine Vorbildfunktion, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung. In Anbetracht der hohen Infektionszahlen macht die Abhaltung unseres Uniballs leider keinen Sinn."