Entwarnung: Olympia-Pappbetten halten Sex doch aus

Dass es im Olympischen Dorf oft heiß her geht, ist gut dokumentiert. Immer wieder plaudern vergangene Sportstars über wilde Sex-Parties vor, zwischen und nach den Wettkämpfen. Dieses Jahr soll alles anders werden.

Trotz der Verschiebung um ein Jahr hat die Corona-Pandemie die Welt noch immer fest im Griff. In Tokio wurde zum wiederholten Male der Notstand ausgerufen. Hohe Fallzahlen sorgen im Veranstalterland für Unruhe, es kommt sogar zu Protesten gegen die Spiele. Die Konsequenz: Bei den Wettkämpfen sind keine Zuschauer erlaubt. Im Olympischen Dorf herrschen strenge Kontaktbeschränkungs- und Hygienemaßnahmen.

Das heißt auch: Sex-Verbot! 

Die Athleten sind dazu angehalten, von Kontakten außerhalb ihrer jeweiligen Blase Abstand zu nehmen. So mancher unkte daher im Vorfeld des Groß-Events, als die Pappbetten in den Unterkünften vorgestellt wurden. Japan will mit den nachhaltigen Betten im Kampf gegen die Klimakrise ein Zeichen setzen. Manche vermuten dahinter eine Strategie, die Sportler vom Beischlaf abzuhalten.

Turner gibt Entwarnung

Der irische Turner Rhys McClenaghan räumt nun mit dieser Theorie, über die zuletzt auch die New York Times berichtet hatte, auf. "Fake News", lautet sein Fazit, als er in einem Twitter-Video auf dem Bett herumhüpft, damit die Standfestigkeit der Konstruktion unter Beweis stellt.

Der Olympia-Account griff das Video auf, bestätigte den Athleten: "Die nachhaltigen Betten sind stabil!" Einladung zum Sex soll das keine sein. Von "unnötigen Formen des Körperkontakts" wird abgeraten. Zwar werden auch dieses Jahr 160.000 Kondome an die tausenden Sportler aus aller Welt verteilt, dabei handle es sich aber um "Bewusstseinsbildung gegen die Verbreitung von Geschlechtskrankheiten". Sie seien zum Mitnehmen, nicht für die Verwendung vor Ort vorgesehen.

Zumindest wissen die Sportler vor der Eröffnung jetzt, dass das Pappgestell zumindest 200 Kilogramm aushalten soll. In vielen Fällen wäre also rein theoretisch Platz für zwei…