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Epstein-Freundin Maxwell bleibt im Gefängnis

Ghislaine Maxwell plädiert auf "nicht schuldig" und fürchtet hinter Gittern um ihre Gesundheit. Ihr Antrag auf Kaution wird aber abgelehnt.

Heute Redaktion
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Epstein-Vertraute <strong>Ghislaine Maxwell</strong>, hier bei einer Veranstaltung 2013, plädierte bei ihrer Anhörung vor Gericht auf "nicht schuldig".
Epstein-Vertraute Ghislaine Maxwell, hier bei einer Veranstaltung 2013, plädierte bei ihrer Anhörung vor Gericht auf "nicht schuldig".
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Derzeit muss sich die ehemalige Vertraute von Jeffrey Epstein (†) vor Gericht verantworten. Bei der gestrigen ersten rund zweistündigen Anhörung in New York war Ghislaine Maxwell (58) per Video zugeschalten. Seit ihrer Verhaftung Anfang Juli im US-Bundesstaat New Hampshire sitzt die hinter Gittern und wartet auf ihren Prozess.

Epstein-Freundin bricht in Tränen aus

Sechs Anklagepunkte, darunter Verführung Minderjähriger zu illegalen Sexhandlungen und Meineid, werden der Britin vorgeworfen. In der Zeit zwischen 1994 und 1997 soll sie Epstein dabei geholfen haben, seinen Prostitutionsring aufzubauen und die jungen Mädchen systematisch zu missbrauchen. In allen Punkten drohen Maxwell Höchststrafen von jeweils bis zu zehn Jahren. Trotz der schweren Anschuldigungen plädiert sie weiterhin auf "nicht schuldig" und brach laut "Daily Mail" vor Gericht in Tränen aus.

<strong>Ghislaine Maxwell</strong> werden sechs Anklagepunkte vorgeworfen, darunter Verführung Minderjähriger zu illegalen sexuellen Handlungen.
Ghislaine Maxwell werden sechs Anklagepunkte vorgeworfen, darunter Verführung Minderjähriger zu illegalen sexuellen Handlungen.
ROB KIM / AFP Getty / picturedesk.com

Antrag auf Kaution abgelehnt

Maxwells Anwaltsteam hatte bereits in den vergangenen Tagen versucht, die Freilassung ihrer Mandantin zu erwirken. In einem Schreiben an das Gericht erklären sie, dass bei der Angeklagten keine Fluchtgefahr bestehe und stellen außerdem einen Kautionsantrag über fünf Millionen US-Dollar. Die Staatsanwaltschaft ist dagegen: Sie wissen nicht nur, dass Maxwell drei Pässe und zahlreiche Bankkonten in verschiedenen Ländern besitzt, sondern schreiben ihr auch eine Schlüsselrolle rund um den Epstein-Skandal zu.

Bis zum offiziellen Prozessbeginn im Sommer 2021 soll Ghislaine Maxwell in Gewahrsam bleiben, urteilt die Richterin. Ihr Antrag auf Kaution wurde ebenso abgelehnt wie ihre Bitte, bis zum Verhör in einem Luxushotel untergebracht zu werden. Maxwell befürchtet nämlich, dass sie sich im Gefängnis mit dem Coronavirus anstecken könnte.

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