Österreich

Er sprengte die 250-Kilo-Bombe

Heute Redaktion
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Bild: laumat.at / Matthias Lauber

Um exakt 10.36 Uhr, etwas später als ursprünglich geplant, ging die 250 Kilo schwere Bombe in Linz-Ebelsberg in die Luft. Wolfgang Korner, Leiter des Entminungsdienstes, war für die Sprengung verantwortlich. Er sprach im Anschluss von einem reibungslosen Ablauf.

Endeckt worden war die 250 Kilo schwere Bombe aus dem zweiten Weltkrieg von den beiden Feunden Andreas S. und Philipp E. aus Linz. Das Duo war im Augebiet mit einem Metalldetektor auf der Suche nach alten Münzen gewesen.

"Wir sind plötzlich auf etwas Großes gestoßen. Es war rund in 30 Zentimetern Tiefe. Wir haben es freigegraben", so Andreas, der hinzufügt: "Mich interessieren Bomben sehr. Ich habe rasch bemerkt, dass es sich um ein Kriegsrelikt handelt. Wir waren schon etwas aufgeregt."

140 Kilo Sprengstoff in die Luft gegangen

Polizisten und Sprengstoffexperten des Innenministeriums rückten an. Normalerweise wäre die Bombe entschärft und abtransportiert worden. Aber: Der Zünder war bei dieser nicht einsehbar und Grabungsarbeiten wären viel zu gefährlich gewesen. "Deswegen war eine Sprengung vor Ort notwendig. Wir hätten mit keinem Fahrzeug oder großen Gerät zum Fundort fahren können. Es ist alles nach Plan verlaufen", erklärt Experte Wolfgang Korner.

Insgesamt sind 140 Kilo Sprengstoff in die Luft gegangen. Die Sperrzone von rund einem Kilometer wurde kurz nach dem Sprengung wieder aufgehoben. Laut Polizei wird im Augebiet in den nächsten Tagen nicht nach weiteren Bomben gesucht.

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