Bei Angelobung

"Erbärmliches Bild" – Doskozil attackiert Blau-Schwarz

Am Rande seiner Angelobung zum Landeshauptmann schoss Hans Peter Doskozil (SPÖ) scharf gegen die Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP.
Newsdesk Heute
07.02.2025, 12:48

Die Regierungspartner in Spe – FPÖ und ÖVP – setzen ihre Koalitionsverhandlungen trotz erster Krisen fort. Wie "Heute" berichtete, kam es in vergangenen Tagen zu heftigen Spannungen aufgrund einiger Forderungen der Freiheitlichen.

Seit Donnerstag scheinen sich die Spannungen zwischen den beiden Parteien wieder etwas gelegt zu haben. Nach Gesprächen mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen kündigten sowohl Herbert Kickl als auch Christian Stocker eine Fortsetzung der Gespräche an. Am Freitag setzten sich die beiden Parteichefs bei einem Geheimtreffen zusammen.

Verhandlungen auch bei Angelobung Thema

Am Rande der Angelobung von Hans Peter Doskozil zum burgenländischen Landeshauptmann am Freitag in der Hofburg nahm Bundespräsident Van der Bellen kurz Stellung zur derzeitigen Lage. Ihm zufolge würden die Gespräche weiterlaufen.

Der Bundespräsident lasse sich durch die beiden Parteien am Laufenden halten. Man werde sehen, wie es läuft. Auf die Frage, ob er zuversichtlich zum Zustandekommen der Koalition ist, meinte Van der Bellen lediglich "mh".

Doskozil: "Geht nur um Posten"

Auch der burgenländische Landeshauptmann wurde auf die aktuelle Situation bei den Verhandlungen angesprochen. Doskozil zufolge wäre das Verhalten von FPÖ und ÖVP "an Peinlichkeit nicht zu überbieten". Es gehe nur um Posten, wichtige Themen wie Pflege, Bildung oder Integration würden auf der Strecke bleiben.

Das "erbärmliche Bild" wirke nach innen und außen, so die vernichtende Kritik des Landeshauptmanns. Die Frage, ob es Parallelverhandlungen zwischen ÖVP und SPÖ gebe, konnte Doskozil nicht beantworten. Er halte es allerdings für unwahrscheinlich.

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