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Erbin der Hymnendichterin will alte Version zurück

Heute Redaktion
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Koschka Hetzer-Molden ist die Witwe von Otto Molden, dessen Mutter Paula von Preradovic einst den Text der österreichischen Bundeshymne dichtete. Nun meldete sie sich zum Hymnen-Streit rund um Andreas Gabalier zu Wort. Sie sei "entzückt", dass der Volks Rock'n'Roller die alte Version gesungen habe.

zu Wort. Sie sei "entzückt", dass der Volks Rock'n'Roller die alte Version gesungen habe.

"Die 'neue' Bundeshymne ist ein Eingriff in ein Stück Literatur. Das ist unzulässig", meint Koschka Hetzer-Molden in einem Leserbrief in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitschrift "Falter".

Gabalier ist "großartig"

Besonders mochte Hetzer-Molden Gabaliers Auftritt in der ORF-"ZiB 24" vergangene Woche (siehe Video). Im TV rechtfertigte sich Gabalier gegenüber der ehemaligen ÖVP-Abgeordneten Maria Rauch-Kallat dafür, die Bundeshymne in der alten Version ohne "Töchter" gesungen zu haben. Das fand die Dichter-Erbin "großartig": "Heiter, gelassen, höflich seine Meinung vertretend, stand er der ehemaligen Ministerin Rauch-Kallat gegenüber ('Gesetz ist Gesetz')", schreibt Hetzer-Molden. "Ich hoffe, Andreas Gabalier wird weiterhin die österreichische Bundeshymne so singen, wie sie war!"

Shitstorm mit Folgen, Karriere-Schub für Gabalier

Der Auftritt der amtierenden Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hoseks löste einen Shitstorm im Internet aus. Nun einige der Drohungen, die gegen die Ministerin gepostet wurden.

Gabalier und die FPÖ forderten übrigens eine Volksbefragung, was aber.

Bereits Ende 2011, als die Bundeshymne geändert wurde, hatte Hetzer-Molden erklärt, sie hätte lieber die Originalfassung behalten- ihr Ansuchen hatte allerdings kein Gehör gefunden.

APA/red.