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Erdbeben in Nepal: Alle Bergsteiger gerettet

Nach den Erdbeben-Lawinen am Mount Everest sind alle Abenteurer gerettet worden.

Heute Redaktion
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Bild: Azim Afif

Sie seien per Helikopter von den Höhencamps 1 und 2 ins Basislager gebracht worden, sagte Ang Tshering Sherpa vom Nepalesischen Bergsteigerverband. Insgesamt hätten 180 Bergsteiger festgesessen, weil die Abstiegsroute von Lawinen zerstört wurde. Die örtliche Polizei sprach zuvor von 205 Geretteten.

Nach dem gewaltigen Himalaya-Erdbeben am Samstag hatte eine Lawine auch Teile des Everest-Basislagers zerstört. Sherpa sagte, dabei seien 18 Menschen gestorben. Der örtliche Polizeisprecher sprach von 17 Toten. Ein Sprecher der Tourismusbehörde gab die Zahl mit mindestens 20 an. Zum Zeitpunkt des Unglücks hielten sich etwa 1.000 Menschen im Basislager auf.

Hilfe erreicht entlegene Gebiete

Währenddessen sind in den abgelegeneren Gebieten in Nepal erste Helfer eingetroffen: Hubschrauber aus Indien landeten im Bezirk Gorkha, in dem die Menschen seit Samstag auf sich allein gestellt waren. Die internationalen Rettungsbemühungen nahmen Tempo auf. Regierungschef Sushil Koirala rief eine dreitägige Staatstrauer aus. Die Zahl der Toten stieg auf mehr als 5000 - darunter ein Deutscher. Es wird allerdings damit gerechnet, dass sich die Opferzahl weiter erhöht.