Österreich

Erdbeben-Katastrophe in Ö: 800 Helfer "übten"

Heute Redaktion
Teilen

Stellen Sie sich vor, in Östereich bebt die Erde. Häuser stürzen ein, Menschen werden verschüttet, sterben oder werden verletzt. Handynetze brechen zusammen, der Strom fällt aus, die panische Bevölkerung weiß nicht, was los ist. Genau diesen Fall haben 800 Helfer von 30 Organisationen wie Bundesheer, Rettung und Co am Mittwoch in Niederösterreich in einer gigantischen Katastrophenschutzübung geprobt.

 
Stellen Sie sich vor, in Östereich bebt die Erde. Häuser stürzen ein, Menschen werden verschüttet, sterben oder werden verletzt. Handynetze brechen zusammen, der Strom fällt aus, die panische Bevölkerung weiß nicht, was los ist. Genau diesen Fall haben 800  Helfer von 30 Organisationen wie Bundesheer, Rettung und Co am Mittwoch in Niederösterreich in einer gigantischen Katastrophenschutzübung geprobt.

Bei der NÖ Landeskatastrophenschutzübung wurde angenommen, dass die Erde mit der Stärke 6,0 mitten in der Thermenregion im Süden Niederösterreichs bebte.

800 Menschen, Black-Hawk-Hubschrauber und Co.

Zur Giga-Übung kamen 800 Helfer mit schwerem Gerät zusammen: Feuerwehr, Polizei, Rettung, Behörden, EVN, Telekom Austria, Asfinag, ÖBB, ZAMG und Co. Wie alle Einsatzkräfte im Ernstfall koordiniert werden müssen, wurde am Mittwoch u.a. im Tritolwerk in Eggendorf, einer Einrichtung des Bundesheeres, aber auch im Bezirk Neunkirchen bei Payerbach geprobt. Seitens des Heeres kam auch ein Black Hawk-Hubschrauber zum Einsatz.

Handynetze brechen zusammen, Strom fällt aus

Die Überbelastung der Netze nach einer Katastrophe sei ebenso eine Gefahr wie deren Zerstörung, sagte Wolfgang Schwabl von der Telekom Austria für die Infrastrukturunternehmen. Würden etwa Hochspannungsleitungen ausfallen, müssten u.a. Notmasten aufgestellt werden. Ein Job für Bundesheer und Feuerwehr. Bei Payerbach wurde eine Pionierbrücke errichtet, aus einer Gondel der Raxseilbahn wurden Menschen gerettet. Insgesamt gab es 15 reale Einsatzstellen.

In Österreich gilt: Bei Erdbeben nicht ins Freie laufen!

Erschütterungen in unseren Breiten würden üblicherweise nur fünf bis zehn Sekunden dauern und Wohngebäude "normalerweise" nicht zum Einsturz bringen. Die größte Gefahr ginge von Fassadenteilen und Schornsteinen aus, die auf die Straße stürzen könnten. Daher: "Nicht ins Freie laufen!" Fenster seien wegen Splittergefahr zu meiden. Vor kippenden "kopflastigen" Kästen oder schlecht montierten Deckenelementen sollte man Schutz unter einem Tisch suchen.

PS: Sind Sie bei Facebook? !