Österreich

Erdbebeneinsätze: Harte Tests für Suchhunde

Heute Redaktion
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Von 10. bis 12. November stellten sich 14 Rotkreuz-Suchhunde-Teams der schweren Überprüfung für Auslandseinsätze. Erstmals dabei: Die Marokkanische Polizei.

Anspruchsvolle Aufgaben unter erschwerten Bedingungen erwarteten die Hundeführer und ihre Vierbeiner aus ganz Österreich auf dem Übungsgelände des Bundesheers Wiener Neustadt, dem "Tritolwerk". Um für die körperlich und psychisch anspruchsvollen Ernstfälle gerüstet zu sein, gehört zur intensiven Ausbildung der Suchhunde-Teams auch der internationale Einsatztauglichkeitstest, der "Mission Readiness Test".

Langer Weg bis zum einsatztauglichen Suchhund

Wer diesen besteht, qualifiziert sich für Auslandseinsätze. Dafür sind aber regelmäßige Trainings und ein langer Ausbildungsweg notwendig. Seit rund zwei Jahren werden sogar Suchhunde-Einheiten der Polizei von Marokko durch die Rotkreuz-Suchhunde-Ausbildner trainiert. Sie nahmen ebenfalls an dem Test teil. "Die Prüfung ist eine der schwierigsten überhaupt, dass sich auch vier Teams aus Marokko dieser Herausforderung stellen, ist dem intensiven Training der Marokkaner aber auch dem Einsatz unseres Bundeskommandanten Erwin Schume und seinen vielen Trainingseinheiten, sowohl in Österreich als auch in Marokko, zu verdanken", zeigte sich der Niederösterreichische Rotkreuz-Präsident Josef Schmoll stolz.

Das Training macht sich bezahlt

Bei der Vermisstensuche, nach Gebäudeeinstürzen, Lawinen, Gasexplosionen oder Erdbeben sind die fertig ausgebildeten Rotkreuz-Suchhunde-Teams sehr erfolgreiche Einsatzkräfte. Selbst unter erschwerten Bedingungen können sie, dank dem ausgeprägten Geruchssinn der vierbeinigen Schnüffelnasen, etliche Menschenleben weltweit retten.

(Ros)