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Erdogan darf nur ohne Prügel-Bodyguards zu G20

Heute Redaktion
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Jene Leibwächter, die beim USA-Besuch des türkischen Präsidenten auf Demonstranten einprügelten, erhalten von den deutschen Behörden Einreiseverbot.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird den G20-Gipfel in Hamburg besuchen. Damit es nicht wie bei dessen USA-Besuch zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Bodyguards und Demonstranten kommt, haben die deutschen Behörden klare Regeln vorgegeben.

Jene zwölf Bodyguards, gegen die ein US-Haftbefehl wegen Körperverletzungen besteht, dürfen nicht nach Deutschland einreisen. Zudem habe das Bundeskriminalamt (BKA) seinen türkischen Kollegen klargemacht, dass sie auf deutschem Boden kein Hoheitsrecht sondern lediglich das Recht auf Notwehr hätten, heißt es in einem Bericht der "Welt am Sonntag".

Auch Hamburgs Sicherheitsbehörden wollen Szenen wie in den USA unbedingt verhindern. Innensenator Andy Grote sagte auf Anfrage der Zeitung: "Auf unseren Straßen hat nur die Hamburger Polizei das Sagen – und sonst niemand. Das schließt auch ausländische Sicherheitskräfte ausdrücklich mit ein."

(hos)