Politik

Erdogan in Wien: "Kurz muss Besuch verhindern"

Heute Redaktion
Teilen

Die FPÖ äußerte am Freitag als erste Partei Kritik am Wien-Auftritt des türkischen Premiers Recep Tayyip Erdogan. VP-Außenminister Sebastian Kurz müsse den für 19. Juni geplanten "Propaganda-Auftritt" verhindern, fordert FP-Generalsekretär Herbert Kickl.

Die FPÖ äußerte am Freitag als erste Partei Kritik müsse den für 19. Juni geplanten "Propaganda-Auftritt" verhindern, fordert FP-Generalsekretär Herbert Kickl.

Der FPÖ-Generalsekretär Hebert Kickl sieht in Erdogans Wien-Auftritt einen "Beitrag zur Verfestigung von Parallelgesellschaften und ein Anreiz zur Integrationsverweigerung". Der türkische Premier brüskiere außerdem "das offizielle Österreich, denn weder Bundespräsident, noch Kanzler, noch Außenminister" seien bei seinem Besuch in Wien als Gesprächspartner vorgesehen.

"Wo bleibt der politische Aufschrei von SPÖ, ÖVP und Grünen", wetterte Kickl in einer Aussendung. Der Besuch sei auch ein Affront gegenüber denjenigen, "die wegen der zahlreichen Repressionen aus der Türkei nach Österreich geflüchtet" seien. Im selben Atemzug forderte der FPÖ-Generalsekretär sogleich die Aufkündigung der "Privilegierung der türkischen Staatsbürger".