Welt
Erdogan ist im Mai zu Besuch bei Trump
Der türkische und der US-Präsident wollen über Syrien, den Irak und eine mögliche Ausweisung des Predigers Fetullah Gülen sprechen.
Wie das Büro des türkischen Präsidenten am Montag mitteilte, werde er Mitte Mai zu einem Staatsbesuch nach Washington reisen. Erdogan sei von US-Präsident Donald Trump ins Weiße Haus eingeladen worden, hieß es.
Bei den Gesprächen zwischen den beiden Staatschefs steht neben den Entwicklungen in Syrien und dem Irak auch der Status des türkischen Predigers Fetullah Gülen auf der Tagesordnung, teilte das Präsidentenbüro mit.
Türkei fordert Auslieferung von Gülen
Erdogan macht die Gülen-Bewegung für den gescheiterten Militärputsch im vergangenen Jahr verantwortlich. Gülen selbst lebt seit Jahren im Exil in den USA. Die türkische Regierung fordert bereits länger dessen Auslieferung, was die USA bisher aber verweigerten.
Nun hofft Erdogan offenbar, dass sich mit dem neuen Präsidenten im Weißen Haus auch die Haltung zu Gülen geändert hat. Donald Trump war der einzige westliche Regierungschef, der Erdogan trotz Manipulationsvorwürfen der Opposition zum Sieg beim Verfassungsreferendum gratulierte.
(red)