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Erdogan-Statue aus Wiesbaden entfernt

Heute Redaktion
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Die umstrittene Statue von Türkeis Präsident Recep Tayyip Erdogan in Wiesbaden ist wieder abgebaut worden, da es zu Auseinandersetzungen gekommen war.

Am Montagabend war die drei meter große Statue des türkischen Präsidenten zur Überraschung aller aufgestellt worden. Eine absichtliche Provokation von Künstlern im Rahmen der Biennale in Wiesbaden zum Thema "Bad News".

Doch die Aufregung war so groß geworden, dass das Monument bereits am Dienstagabend wieder abgebaut wurde "weil die Sicherheit nicht mehr gewährleistet" war, wie die Stadtverwaltung erklärte. Die hatte selber nicht gewusst, wer abgebildet ist, als sie die Genehmigung für eine Statue erteilt hatte. Ursprünglich für drei Monate, doch gedauert hat das Ganze nun bloß einen Tag.

Die Räumung selbst verlief ohne Zwischenfälle, allerdings waren die Diskussionen davor nicht immer friedlich. Anhänger und Gegner von Erdogan hatten sich vor der Statue versammelt; ein Polizeisprecher berichtete der "Bild"-Zeitung von einer "leicht aggressiven Stimmung".

Es kam schließlich zu "hitzigen Diskussionen und Rangeleien", die Polizei habe mehrfach einschreiten müssen. Laut dem Leiter des Ordnungsamts Oliver Franz wurden auch "Stichwaffen gesichtet". Bevor die Lage eskalierte, ließ man also die Statue in der Nacht auf Mittwoch abmontieren.

(red)