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Erdogan unterstützt Obama beim Kampf gegen den IS

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Erstmals haben Kämpfer des "Islamischen Staates" (IS) einen Grenzposten der türkischen Armee angegriffen. Bei dem Gefecht wurden ein türkischer Soldat und ein IS-Kämpfer getötet. In der Nacht auf Freitag telefonierte US-Präsident Barack Obama mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Folge: Die Türkei unterstützt nun die USA im Kampf gegen den IS, gab eine Militärbasis für die Amerikaner frei und flog Angriffe auf Stellungen.

Erstmals haben Kämpfer des einen Grenzposten der türkischen Armee angegriffen. Bei dem Gefecht wurden ein türkischer Soldat und ein IS-Kämpfer getötet. In der Nacht auf Freitag telefonierte US-Präsident Barack Obama mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Folge: Die Türkei unterstützt nun die USA im Kampf gegen den IS, gab eine Militärbasis für die Amerikaner frei und flog Angriffe auf Stellungen.

Eskaliert der syrische Bürgerkrieg nun vollends? Zum ersten Mal haben Kämpfer der Terrormiliz "Islamischer Staat" die türkische Armee direkt angegriffen. Gegen 13.30 Uhr Ortszeit am Donnerstag haben IS-Kämpfer das Feuer auf einen türkischen Grenzposten bei Elbeyli in der Provinz Kilis eröffnet.

Türkische Soldaten und Panzerfahrzeuge erwiderten das Feuer. Ein türkischer Soldat wurde getötet, zwei weitere verletzt. Mindestens ein IS-Kämpfer wurde getötet. Die Verletzten wurden in das Krankenhaus in Kilis gebracht.

Die türkischen Streitkräfte wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Noch während dem Gespräch zwischen Obama und Erdogan flog die türkische Luftwaffe bereits erste Luftangriffe auf syrischem IS-Gebiet und bombardierte zwei Stellungen der Terror-Organisation. Gleichzeitig gab Erdogan laut "Wall Street Journal" den Luftwaffenstützpunkt in Incirlik für die USA frei. Bisher durften die Amerikaner von dort aus nur Drohnen starten.

Razzien in Istanbul

Erst am Montag hatte ein . Anschließend wurde die Türkei von gewaltsamen Protesten erschüttert. Die PKK bekannte sich zur Hinrichtung zweier türkischer Polizisten, die sie der Kollaboration mit den IS-Terroristen bezichtigte.

In Istanbul kam es in der Nacht zu Freitag zu einem Großeinsatz der Polizei. 5.000 Beamte durchkämmten die Stadt und führten hunderte Razzien in mutmaßlichen IS-Verstecken durch. Es gab Dutzende Festnahmen.