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Erdogan: USA verhalten sich wie "wilde Wölfe"

Heute Redaktion
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Türkeis Präsident Erdogan wettert gegen die USA.
Türkeis Präsident Erdogan wettert gegen die USA.
Bild: Reuters

Die USA würden sich bei ihrer Sanktionspolitik wie „wilde Wölfe" verhalten, polterte Erdogan. Weiters sagte er beim Wirtschaftsforum in Kirgistan: „Glaubt ihnen nicht!".

Er schlägt weiter wild um sich! Türkeis Präsident Recep Tayyip Erdogan (64) ließ auch in Kigistan keine Gelegenheit aus, gegen Präsident Trump und gegen Amerika zu wettern. Beim Wirtschaftsforum beschimpfte er die USA als "wilde Wölfe".

Und natürlich hatte der Boss vom Bosporus auch gleich ein Rezept gegen die USA parat: Beim Handel will er künftig den US-Dollar umgehen. Mit Russland verhandle die Türkei bereits über einen Handel ohne den Dollar. „Den Dollar zu benutzen, schadet uns nur", sagte Erdogan.

Auslöser der Krise: Die Verhaftung von Pastor Brunson

Türkeis Währung hat im vergangenen Monat ein Viertel des Wertes gegenüber des Dollars verloren. Verschärft wird die Währungskrise durch den Streit mit den USA, bei dem es um die um Verhaftung von US-Pastors Andrew Brunson geht. Weil er eingesperrt wurde, verhängte US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen zwei türkische Minister und verdoppelte die Zölle auf türkische Stahl- und Aluminiumimporte.

Auch der russische Rubel musste eine Talfahrt hinehmen: Das letzte Mal war die Währung im Jahr 2016 so wenig wert wie vergangenen August. Damals hatten die USA harte Sanktionen gegen Russland angekündigt, wegen der mutmaßlicher Verwicklung in den Giftanschlag auf den russischen Ex-Spion Sergej Skripal in Großbritannien. (isa)