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Erdogan weint nach Putschversuch bittere Tränen

Heute Redaktion
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Nach dem missglückten Militärputsch in der Türkei geht Präsident Recep Erdogan mit allen Mitteln gegen seine Gegner vor, will die Todesstrafe wieder einführen. Auf einem Begräbnis von Opfern aus der Putschnacht zeigte der harte Mann sich von seiner weichen Seite.

Bei dem Begräbnis seines beim Putschversuch getöteten Freundes und dessen 16-jährigen Sohnes brachte der türkische Präsident Recep Erdogan in Tränen aus. Der Machthaber brach seine Ansprache vor Hunderten Trauergästen in Istanbul ab: "Ich kann nicht weiter sprechen. Mein Beileid unserer Nation."

Erol Olcak und dessen 16-jähriger Sohn waren in der Nacht auf Samstag auf einer der Brücken über den Bosporus getötet worden. Sie hatten gegen den Putschversuch der Armee demonstriert. Der Werbemanager hatte mit Erdogan und der Regierungspartei AKP zusammengerabeitet, galt als Chefplaner des Präsidentenwahlkampfs von 2014.