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Erfinder Madsen gesteht Mord an Journalistin in U-Boot
Der wegen der Ermordung der schwedischen Journalistin Kim Wall zu lebenslanger Haft verurteilte dänische U-Boot-Bauer Madsen hat die Tat gestanden.
In einem am Mittwoch ausgestrahlten Dokumentarfilm antwortete Madsen am Telefon auf die Frage, ob er die junge Frau im August 2017 getötet habe, mit "Ja".
"Es gibt nur einen Schuldigen, und das bin ich", fügte er hinzu, nachdem er während des gesamten Verfahrens die Tat bestritten hatte.
Opfer gefoltert, getötet und zerstückelt
Der 47-Jährige war wegen des Mordes bereits zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Laut Gericht hatte er die schwedische Journalistin Kim Wall in einem selbstgebauten U-Boot erst gefoltert und dann getötet. Die Leiche hatte er daraufhin zerstückelt über Bord geworfen. Das Gericht ging von einem sexuellen Motiv aus.
Interview mit fatalen Folgen
Wall hatte Madsen am 10. August 2017 auf dessen U-Boot besucht, um ein Interview mit ihm zu führen. Einen Tag später sank das U-Boot in der Köge-Bucht vor Kopenhagen, Madsen wurde gerettet. Teile von Walls Leiche wurden zwei Monate später im Meer entdeckt, sie wiesen Schnitt- und Stichverletzungen auf. Madsen machte in Verhören widersprüchliche Äußerungen zum Schicksal der Journalistin.
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