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Erfinder von 3D-Drucker-Waffen von Polizei gesucht

Der Schusswaffen-Entwickler Cody Wilson wird von der US-amerikanischen Polizei gesucht. Er soll eine 16-Jährige für Sex bezahlt haben.

Heute Redaktion
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Der US-Amerikaner Cody Wilson – der mit seinem Kampf für die Legalisierung von Schusswaffen aus dem 3D-Drucker für Schlagzeilen gesorgt hat – wird in den USA per Haftbefehl wegen sexueller Nötigung gesucht.

Er soll mit einer 16-Jährigen im US-Bundesstaat Texas bezahlten Sex gehabt haben. Laut Polizei habe er das Mädchen über ein einschlägiges Online-Protal "gebucht" und ihr 500 Dollar für Geschlechtsverkehr gezahlt. Wilson hält sich zurzeit in Taiwan auf und weiß laut Behörden von den Ermittlungen, trotzdem habe er seinen geplanten Rückflug nicht angetreten. Ihm droht eine Höchststrafe von bis zu 20 Jahren Haft.

Irrer Rechtsstreit um Waffen aus dem 3D-Drucker

Der libertäre Waffenaktivist Wilson führt mit den US-Behörden seit 2013 einen Rechtsstreit über digitale Baupläne für Schusswaffen aus dem 3D-Drucker. Er wollte Pläne für eine Schusswaffe aus Plastikteilen, die im Metalldetektor nicht registriert wird und keine Seriennummer hat, ins Internet stellen.

Die aktuelle US-Regierung erlaubte dies zunächst, doch mehrere US-Bundesstaaten klagten dagegen. Deshalb stoppte ein Bundesgericht in Seattle die Verbreitung der Baupläne Ende Juli vorläufig. Ende August begann Wilson jedoch damit, die digitalen Baupläne zu verkaufen. Er argumentiert, das richterliche Verbot gelte nur für die kostenlose Verbreitung der Baupläne. Er habe jedoch damit begonnen, die Dateien zu verkaufen.

(red)

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