Niederösterreich

SPÖ und ÖVP als Wahlsieger in Obersiebenbrunn und Au

Auch in Obersiebenbrunn und Au am Leithagebirge wurde gewählt: In Obersiebenbrunn wanderte ein wichtiges Mandat, in Au verlor der Bürgermeister.

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Ortseinfahrt in Obersiebenbrunn.
Ortseinfahrt in Obersiebenbrunn.
Linie29, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Neben der Wahl in Waidhofen an der Ybbs, bei der die Impfgegner von MFG der ÖVP wie berichtet einen Tiefschlag versetzten, wurde am Sonntag auch in zwei nö. Marktgemeinden gewählt.

Comeback für große Koalition?

In Obersiebenbrunn (Bezirk Gänserndorf) traten im März 2021 die Mandatare der regierenden SPÖ rund um Herbert Porsch zurück, weil nach ein Gemeinderat des Koalitionspartners ÖVP zu einer Liste wechselte und die Koalition so ihre Mehrheit verlor. Die Neuwahl am Sonntag bracht zwar kaum Veränderungen, könnte das Problem aber dennoch gelöst haben.

Die SPÖ gewann laut vorläufigen Endergebnis wieder deutlich mit (36,6 Prozent und sieben Mandaten), die ÖVP holte sich hauchdünn (19,4 Prozent) ein viertes Mandat dazu. Die beiden Listen "Gemeinsam für Obersiebenbrunn" (22 Prozent) und "Liste Obersiebenbrunn" (18,3 Prozent) holten jeweils vier Mandate, die FPÖ (3,7 Prozent) wurde abgeschlagen und ging leer aus. Bei einer neuerlichen großen Koalition, wäre als zumindest eine 11 zu 8 Mehrheit gegeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 68,1 Prozent.

ÖVP überholt Bürgermeister-Liste

In Au am Leithagebirge (Bruck) trat nach Unstimmigkeiten und Kritik an Bürgermeister Herbert Mihaly (Liste Zukunftbündnis Mihaly) der Gemeinderat geschlossen zurück. Die Auszählung der Neuwahl am Sonntag dauerte länger als in Waidhofen und Obersiebenbrunn, der erste Zähldurchgang brachte einen vorläufigen Erfolg für die ÖVP. Die Wahlbeteiligung war mit 84,7 Prozent extrem hoch.

Mihaly verlor mit seiner Liste zwei Mandate (von 48,3 auf 40 Prozent, jetzt sechs Mandate) und musste den Wahlsieg der ÖVP mit 45,3 Prozent (+6,1 Prozent) und sieben Mandaten (+1) überlassen. Unabhängig davon, ob sich am Ergebnis bei einer neuerlichen Auszählung noch etwas ändert, werden in Au wohl die beiden Listen darüber entscheiden, wer schlussendlich den Bürgermeister stellt. "Au bewegt uns" (5,9 Prozent) und die neue "Aurer Bürgerliste" (8,8 Prozent) holten sich jeweils ein Mandat und könnten das Zünglein an der Waage werden.

„Bei der heutigen Gemeindewahl haben sich die Bürgerinnen und Bürger deutlich für die Volkspartei Au am Leithaberge entschieden. Eine Belohnung für einen intensiven Wahlkampf und die Arbeit, die wir in den letzten Jahren geleistet haben. Ich möchte an dieser Stelle allen Funktionärinnen und Funktionären, aber auch unseren Wählerinnen und Wählern danken. Mit diesem Ergebnis im Rücken werden wir uns in den kommenden Jahren weiterhin mit ganzer Kraft für unser Au einsetzen“, freut sich die Spitzenkandidatin der Volkspartei Au am Leithaberge, Reka Fekete, über den Wahlsieg.

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