Die Bockfließer Straße (L13) in Deutsch-Wagram (Gänserndorf) war von 12. Jänner bis 15. Dezember 2024 komplett gesperrt, seither fließt wieder der Verkehr über die neu errichtete Straßen- und Fußgängerbrücke über die Nordbahn.
Doch Verkehrsteilnehmer ärgern sich über Missstände. "Auch zwei Wochen nach der Eröffnung fehlen am Fußgängergeländer noch Schrauben, das stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar, sondern wirft auch Fragen zur Qualitätssicherung auf", so Harald Nikitscher, Vize-Vorsitzender der SP.
Der Straßenbelag gleiche "eher einer Buckelpiste als einer modernen Fahrbahn. Anhänger können bei ungünstigen Verhältnissen aufschaukeln und aus der Spur laufen. Die ungesicherten, stark abfallenden Böschungen sind ebenfalls unfallgefährdend." Wie Nikitscher kritisieren auch die Neos, dass an Querungsmöglichkeiten die Gehsteige nicht abgeschrägt sind – ein großes Hindernis für Kinderwagen und Rollstühle.
Seitens der ÖBB wolle man sich die fehlende Barrierefreiheit ansehen. Bürgermeisterin Ulrike Mühl-Hittinger (VP) sagt, dass die Beschwerden ans Land NÖ und die ÖBB weitergereicht werden. Ein Mängelprotokoll liege am Stadtamt auf: "Seitens der Stadtgemeinde Deutsch-Wagram wurden die genannten Mängel und noch einige mehr bei der Abnahme des Straßenzuges samt Brücke durch das Land NÖ und die ÖBB angesprochen."
Sie kritisiert aber auch die SP: Diese gefährde durch ihr "permanentes Nicht-Verantwortung übernehmen die Sicherheit der Bevölkerung", dazu zähle etwa auch das Nein zum Budget.
"Die Bürgerinnen und Bürger Deutsch-Wagrams werden hier laufend durch die SPÖ Deutsch-Wagram im Stich gelassen. Lediglich die ÖVP Deutsch-Wagram ist imstande Verantwortung zu übernehmen und die Bedürfnisse der Bevölkerung Deutsch-Wagrams zu befrieden; eine Tatsache, die sich in zahlreichen Projekten, die alle durch die Stimmen der ÖVP Deutsch-Wagram zuwege gebracht wurden, niederschlägt", so die Bürgermeisterin.