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Ermittler suchen nach Bahn-Chaos die Verantwortlichen

Was steckt hinter dem Zug-Chaos vom Samstag? Polizei und Deutsche Bahn gehen von Sabotage aus. Doch über die Hintergründe ist kaum etwas bekannt.

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In zahlreichen Bahnhöfen drängten sich die Menschen um einen Stehplatz, um auf ihren Zug zu warten.
In zahlreichen Bahnhöfen drängten sich die Menschen um einen Stehplatz, um auf ihren Zug zu warten.
Moritz Frankenberg / dpa / picturedesk.com

Stundenlang ging am Samstag auf den Schienen im Norden nichts mehr. Der Grund: Unbekannte hatten wichtige Kommunikationskabel zerstört. Nun sucht die Polizei nach den Tätern. Die Ermittlungen würden dabei in alle Richtungen geführt, erklärte die Bundespolizei.

"Wir haben einen Tatort in Berlin-Hohenschönhausen", sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Berlin der Deutschen Presse-Agentur. "Ein Weiterer befindet sich in Nordrhein-Westfalen." Aus Sicherheitskreisen hieß es, es seien am Karower Kreuz in Berlin und in Herne in NRW vorsätzlich so genannte Lichtwellenleiterkabel beschädigt worden. Auch das Backup-System sei damit ausgefallen.

Zielgerichtete Fremdeinwirkung von außen

"Aktuell ist von einer zielgerichteten Fremdeinwirkung von außen auf Kabel der Deutschen Bahn auszugehen", sagte der Sprecher. Zu weiteren Details könne er auch aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft geben. Der deutsche Bundesverkehrsminister Volker Wissing hatte zuvor gesagt, die Störungen gingen auf Sabotage an zwei Standorten zurück. "Es wurden Kabel mutwillig und vorsätzlich durchtrennt, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind." Die Bahn sei Ziel eines Anschlags geworden.

Betroffen von der Sabotage waren der Fern- und teils auch der Regionalverkehr der Deutschen Bahn in weiten Teilen Norddeutschlands. Unzählige Fahrgäste strandeten an den großen Bahnhöfen wie Hannover, Hamburg und Berlin.

Auch internationale Verbindungen betroffen

Im Laufe des Vormittags meldete die Bahn, dass die Störung behoben sei, es aber weiter zu Beeinträchtigungen kommen könne. Auch internationale Verbindungen waren betroffen. So fuhren keine IC-Züge zwischen Berlin und Amsterdam. IC-Züge von Kopenhagen endeten an der dänisch-deutschen Grenze in Padborg. Als Alternative schlug das Unternehmen Reisenden zwischen Berlin und Köln sowie zwischen Berlin und Baden-Württemberg und der Schweiz vor, Verbindungen des Fernverkehrs mit Umstieg in Erfurt und Frankfurt am Main zu nutzen.

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