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"Er erzählte, sie stehe auf abartige Sex-Praktiken"

Heute Redaktion
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Der 29-jährige M. S. steht unter Verdacht, die 22-jährige A .R. getötet zu haben. Seine Ex-Partnerin sagt, sie müsse nun die gemeinsamen Kinder abschirmen.

Was geschah am Dienstagmorgen in jenem Hotelzimmer in Muralto bei Locarno in der Schweiz? Klar ist nur: Die Justiz ermittelt gegen M.S.* (29) aus dem Kanton Zürich wegen vorsätzlicher Tötung oder Totschlags.

Seine Freundin Anna R. (22) war tot im Badezimmer gefunden worden. Laut regionalen Medien wurde die junge Britin stranguliert.

Dass die Staatsanwaltschaft gegen den Deutschen ermittelt, trifft seine Ex-Partnerin. Sie halte nach wie vor voll zu ihm.

Am Telefon sagt sie zu "20 Minuten": "Es muss ein tragischer Unfall gewesen sein. Wir waren acht Jahre lang zusammen, haben zwei gemeinsame Kinder. Ich kenne ihn besser als jede andere Person. Er war stets sehr liebevoll und niemals gewalttätig." In den Medien sei zu lesen, er sei ein Rocker. Aber: "Er wird falsch dargestellt, nur weil er auffällige Tattoos hat."

Kinder fragen nach ihrem Vater

Seine neue Freundin habe ihr Ex wohl in Thailand kennen gelernt. "Sie kannten sich noch nicht lange." Ihren Ex-Partner habe sie erst vor kurzem gesehen, beim Kindergeburtstag ihres Sohnes, erzählt die Frau. "Da erzählte er mir, dass sie auf völlig abartige Sexpraktiken stehe. Solche, die er nicht gekannt habe." Sie sei sehr verwundert gewesen, da er selbst überhaupt keine solchen Vorlieben habe.

Sie versuche nun, ihre Kinder vom ganzen Rummel abzuschirmen. "Hier bin ich wie eine Löwenmutter." Die Kinder würden nach ihrem Vater fragen. "Ich sage nur, wir müssen schauen, wie es weitergeht." Sie hoffe, dass der Albtraum bald vorbei sei.

Die Mindeststrafe bei einer Verurteilung wegen vorsätzlicher Tötung beträgt fünf Jahre Gefängnis.

* Name der Redaktion bekannt

(red/20 Minuten/si)