Ermittlungen gegen F1-Star: FIA verkündet das Urteil

Aston-Martin-Pilot Stroll war nach dem Qualifying von Katar sichtlich geladen. Der Kanadier warf nach seinem frühen Ausscheiden zunächst das Lenkrad in der Box wutentbrannt zu Boden und schubste dann seinen Personal Trainer Henry Howe angefressen zur Seite. Der wollte ihn eigentlich trösten. All das wurde von den TV-Kameras in der Aston-Martin-Garage festgehalten. 

Deshalb nahm die FIA am Dienstag Ermittlungen gegen Stroll auf, die nun abgeschlossen wurden. Der Formel-1-Star kam mit einer Verwarnung davon. Vor allem, weil sich der 24-Jährige entschuldigte. "Wir können bestätigen, dass der Compliance-Zuständige der FIA eine Entschuldigung von Lance Stroll wegen seiner Handlungen erhalten hat. Diese Entschuldigung wurde zur Kenntnis genommen und eine schriftliche Verwarnung ausgesprochen", erklärte der Motorsport-Weltverband. "Die FIA vertritt weiter eine Null-Toleranz-Politik gegen Fehlverhalten und verurteilt die Handlungen, die zu körperlichen Angriffen führen könnten", so die FIA weiter. 

Aston-Martin-Teamchef Mike Krack spielte den Stroll-Wutausbruch nach dem Qualifying ohnehin herunter, es sei eine Reaktion auf den hohen Druck gewesen. Das Verhältnis zu seinem Coach habe ohnehin nicht gelitten. Der Kanadier konnte seit der Sommerpause keinen einzigen WM-Punkt einfahren, Gerüchte, der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll habe die Lust an der Formel 1 verloren, halten sich hartnäckig.