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Ermordetes Kind (2): Vater sollte abgeschoben werden

Heute Redaktion
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Der Vater ist noch flüchtig. (Symbolbild)
Der Vater ist noch flüchtig. (Symbolbild)
Bild: EPA

Neue Details nach der Ermordung einer Zweijährigen in Deutschland: Jener Vater, der seine Tochter getötet haben soll, hätte längst abgeschoben werden sollen.

Sohail A. (33) soll seine zweijährige Tochter am Montag im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbeck grausam ermordet haben und befindet sich auf der Flucht. Nach und nach kommen weitere Details zum Hintergrund der Bluttat zutage. Starb die kleine Isha, weil die Behörden versagt haben?

Zur Tat: Die Mutter hatte ihren Mann kurz vor der Tat bei der Polizei angezeigt. Der Grund: eine "Bedrohungslage". Die Beamten betraten die Wohnung, um den Vater mitzunehmen - und fanden das kleine Mädchen mit durchgeschnittener Kehle vor. Sie war tot, der Verdächtige geflüchtet.

Vater war Asylwerber

Sohail A. und seine Frau (32) stammen aus Pakistan. Anfang 2012 wurde sein einen Monat zuvor gestellter Asylantrag abgelehnt.Wie die"Bild"-Zeitung berichtet, sollen seine Angaben unglaubwürdig gewesen sein. Im Juli 2012 wurde seine Abschiebung beschlossen, aber nicht durchgeführt.

Danach lernte er seine Frau kennen, heiratete sie und wurde Vater. Im April 2017 wollte er mit einem Eilverfahren erreichen, bei seiner Familie in Deutschland bleiben zu dürfen. Der zuständige Richter soll von der Polizei darüber informiert worden sein, dass es in der Familie zwei Gewaltvorfälle gab und schaltete das Jugendamt ein, berichtet "Bild".

Fehlentscheidung?

Das Jugendamt stellte eine sehr intensive Beziehung zwischen Vater und Tochter fest und bemerkte verbale sowie handgreifliche Auseinandersetzungen in der Familie. Diese seien aber so eingeschätzt worden, dass keine Zuspitzung der Situation zu erwarten sei. Diese Einschätzung stellte sich letztlich als falsch heraus.



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