Das österreichische Superwahljahr steuert direkt auf seinen Höhepunkt zu, die Nationalratswahl am 29. September in rund vier Wochen. Die Parteien befinden sich deshalb im Ausnahmezustand – im Wahlkampf um jeden Bürger, um jede freie oder auch schon vergebene Stimme.
In diesem Stress ist es auch schon einmal möglich, dass der eine oder andere Fehler passiert, wie etwa bei den NEOS in Vorarlberg. Denn dort dürfen Wahlplakate eigentlich erst vier Wochen vor dem Wahltermin aufgehängt werden. Diese Sonderregel kennt man eigentlich bei den NEOS, der Landespartei scheint aber trotzdem ein Irrtum passiert zu sein.
Die Vorfreude auf die Sujets scheint in der Partei aber hoch gewesen zu sein. Immerhin wurden schon am Donnerstag in der Region Bregenzerwald rund 30 Plakate aufgestellt, wie orf.at berichtete. Vier Wochen vor der Wahl sind aber erst am Sonntag. Deshalb droht den NEOS nun eine Geldstrafe, weil das verfrühte Aufhängen der Plakate gegen das Vorarlberger Bau- und Naturschutzgesetz verstößt.
Auch im Wahlkampf von Andreas Babler häufen sich die Probleme. Während der SPÖ-Chef in einem Wohnmobil durch Österreich tourt, brennt es in der Partei. Angefangen mit dem Skandal rund um Linzer SPÖ-Bürgermeister Luger und der Bestellung des Brucknerhauses, bis zur Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures, die gepflegte Kritik am Wahlprogramm übte, verläuft der Wahlkampf von Babler holprig.
Doch nun kommt die nächste peinliche Aktion – ein erneuter Rechenfehler. Der Wahlkampfauftakt, der eigentlich für 29. August angedacht war, wurde nämlich in den sozialen Netzwerken mit einem falschen Datum beworben, und zwar ein Monat später, also erst am Wahltermin, der 29. September.
Lang unbemerkt blieb der Fehler nicht – weder von der SPÖ noch von Instagram-Nutzer – vor allem, weil der Post auf dem Account des Spitzenkandidaten, sowie auf der Parteiseite selbst zu sehen war. Mittlerweile wurden die falschen Bilder aber wieder entfernt.