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Erntehelfer brechen Quarantäne, fliehen nach Österreich

124 Erntehelfer sind von einem Obsthof in Bonn (D) geflüchtet, obwohl sie unter Quarantäne stehen. Ein Teil sitzt an der Grenze zu Österreich fest.

Andre Wilding
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Die geflohenen Erntehelfer stehen eigentlich unter Quarantäne.
Die geflohenen Erntehelfer stehen eigentlich unter Quarantäne.
picturedesk.com (Symbolbild)

Wie die "Bild" berichtet, gab es auf einem Hof in Swisttal bei Bonn (Nordrhein-Westfalen) 20 Corona-Infektionen, sämtliche Mitarbeiter wurden daher umgehend unter Quarantäne gestellt. Doch nicht alle hielten sich auch an die Isolation. Denn in der Nacht auf Donnerstag sind 124 Erntehelfern einfach abgehauen. Sie haben den Heimweg nach Rumänien angetreten.

Alle Bemühungen, die Helfer kontrolliert und sicher nach Hause zu bringen, seien laut dem Leiter des Kreisgesundheitsamtes im Rhein-Sieg-Kreis damit zunichtgemacht worden, heißt es weiter. In Absprache mit dem rumänischen Generalkonsul hatten die Behörden eigentlich bereits eine Rückreise am Wochenende vorbereitet gehabt.

Erntehelfer sitzen an Grenze fest

Ein Teil der geflohenen Erntehelfer sitzt laut "Bild" nun an der Grenze zu Rumänien fest, ein weiterer an der Grenze zu Österreich. Sie seien dort von den Beamten festgsetzt worden, berichtet die deutsche Boulevardzeitung. Jene Erntehelfer, die am Obsthof negativ getestet worden sind, arbeiten unter strengen Hygieneauflagen weiter.