Szene

Na endlich! Der Opernball feiert heute sein Comeback

Nach den coronabedingten Absagen wird die Staatsoper heute wieder zum schönsten Ballsaal der Welt. „Heute“ sagt, was man zur 65. Ausgabe wissen muss.

Amra Duric
Heute findet die 65. Ausgabe des Wiener Opernballs in der Wiener Staatsoper statt.
Heute findet die 65. Ausgabe des Wiener Opernballs in der Wiener Staatsoper statt.
Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com

Musikalische Premiere am Opernball! Die finnische Sängerin Camilla Nylund singt heuer erstmals im Rahmen der Eröffnung des Wiener Opernballs. Zuerst bringt Tenor Andreas Schager mit seiner Ehefrau, der Geigerin Lidia Bach, "Freunde, das Leben ist lebenswert" aus "Giuditta" von Franz Lehár dar. Danach folgt Nylund mit dem "Vilja-Lied" aus "Die lustige Witwe", ebenfalls von Franz Lehár. Gemeinsam lassen Nylund und Schager dann "Zwei Herzen im Dreivierteltakt" von Robert Stolz schlagen.

Eröffnung um 22 Uhr

Geschichte Nach Soirees und Redouten ab 1877 fand der  erste „echte“ Opernball 1935 statt. Pausiert wurde kriegsbedingt von 1940 bis 1956, einmal 1991 (Golfkrieg) und dann zweimal wegen Corona.

Die Gäste 2023 werden in der ausverkauften Oper 5.150 Ballgäste erwartet, jede Karte hat 350 Euro, inklusive einem neuen Solidaritätsaufschlag gekostet. Diesen 10%-Zuschlag gibt es auch für die Gastronomie, er kommt „Österreich hilft Österreich“ zugute.

Der Ablauf Die Ballgäste dürfen heute ab 20.40 Uhr in die Oper, die Eröffnung folgt um 22 Uhr und dauert rund 50 Minuten. Danach folgt der Eröffnungswalzer „An der schönen blauen Donau“. Quadrillen werden um Mitternacht, um 2 Uhr und um 4 Uhr getanzt. Offiziell endet der Ball um 5 Uhr früh.

Die Eröffnung Die 160 Debütantenpaare ziehen nach einer Fanfare und der Bundeshymne zu Frédéric Chopins „Polonaise A-Dur“ ein und werden dabei von 150 Musikern unter der Leitung von Philippe Jordan begleitet.

Übertragung ORF 2 überträgt ab 21.10 Uhr bis 0.15 Uhr live, unterbrochen von der ZIB 2

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    500 Arbeiter kommen beim Aufbau für den Wiener Opernball zum Einsatz.
    500 Arbeiter kommen beim Aufbau für den Wiener Opernball zum Einsatz.
    Denise Auer

    Premiere für Martin Schläpfer

    Weitere tänzerische Highlights der Opernballeröffnung sind die Auftritte des Wiener Staatsballetts und der Studierenden der Ballettakademie in eigens für diesen Anlass geschaffenen Choreographien von Ballettdirektor Martin Schläpfer sowie Christiana Stefanou, Direktorin der Ballettakademie der Wiener Staatsoper.

    Zu einem der berühmtesten Stücke aus dem Schaffen von Johann Strauß (Sohn) präsentiert Martin Schläpfer seine Choreographie für 30 Tänzer und Tänzerinnen des Wiener Staatsballetts: Wiener Blut op. 354 aus dem Jahr 1873. "Ich freue mich sehr, zu diesem grandios komponierten Walzer mit einer wunderbaren Tänzerbesetzung erstmals die Choreographie für den diesjährigen Opernball beisteuern zu dürfen", so Martin Schläpfer, der sich bereits mehrfach von der Musik der Strauß-Familie inspirieren ließ.

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      Gipfeltreffen der anderen Art: Richard Luger und sein Stargast Priscilla Presley beim Bundespräsidenten am Opernball 2024.
      Gipfeltreffen der anderen Art: Richard Luger und sein Stargast Priscilla Presley beim Bundespräsidenten am Opernball 2024.
      Andreas Tischler / ViennaPress