Fussball
Erpressung: Hooligans müssen jahrelang in Haft
Zwölf Hooligans aus dem Umfeld von Juventus Turin mussten sich vor Gericht verantworten. Jetzt sind die Urteile da.
Der Prozess in Turin sorgte für Aufsehen in der Fußball-Szene. Zwölf Hooligans mussten sich verantworten. Die Vorwürfe: schwere Erpressung, Geldwäsche und private Gewalt. Jetzt sind die Urteile da, in sechs Fällen gibt es Schuldsprüche.
Jahrelange Haftstrafen
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Hooligans eine kriminelle Vereinigung gegründet hatten, um Serie-A-Klub Juventus zu erpressen. Der Klub hatte die Ermittlungen mit einer Anzeige vor drei Jahren ins Rollen gebracht. Die Hooligans sollen den Tickethandel für die Fankurve "militärisch kontrolliert" haben. Außerdem gab es Erpressungs-Versuche gegen Juve-Mitarbeiter, um billige Tickets zu erhalten.
Die Ermittler starteten die Aktion "Last banner", bei der es zu Razzien in ganz Italien kam. Die Ergebnisse führten nun zu Verurteilungen. Die höchste Strafe erhielt ein Hooligan-Anführer, der zu vier Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt wurde. Außerdem wurde gegen ihn ein fünfjähriges Stadionverbot verhängt.