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Erregt es dich, wenn die Freundin mit anderen schläft?

Der Sex-Trend "Cuckolding" erobert derzeit die Schlafzimmer in Deutschland und den USA. Laut einer US-Studie stehen vor allem Männer auf den Fetisch.

Heute Redaktion
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(Symbolbild) Manche Männer törnt es an, wenn die Freundin mit einem anderen schläft.
(Symbolbild) Manche Männer törnt es an, wenn die Freundin mit einem anderen schläft.
iStock

Wirst du leicht eifersüchtig? Dann ist dieser Sextrend wohl definitiv nichts für dich. Beim "Cuckolding" schaut der Mann dabei zu, wie ein Dritter seine Partnerin beglückt. Aber im Vergleich zum Dreier macht der eigentliche Freund dabei nicht mit. Was für die meisten Menschen wohl als Fremdgehen und auch als Trennungsgrund gilt, törnt andere so richtig an.

Auf großen Pornoseiten hat das "Cuckolding" sogar eine eigene Kategorie und soll laut deutschen Medien vor allem bei Männern hoch im Kurs stehen. Statt wütend oder eifersüchtig zu werden, verspüren einige Männer dabei höchste Erregung. Laut Medienberichten soll der Trend schon längst in den Schlafzimmern unseres Nachbarlandes angekommen sein.

Warum "Cuckolding" manche antörnt

Doch warum törnt einen die Vorstellung oder gar die Situation, dass die eigene Partnerin mit einem Fremden schläft, nicht ab, sondern an? Laut US-Forschern liegt die Erklärung in der männlichen Biologie. Männer produzieren in einer Konkurrenz-Situation nämlich mehr Sperma als beim normalen Geschlechtsverkehr.

Grund dafür soll der Fortpflanzungstrieb sein: Da sie ihre eigene Fortpflanzung sichern wollen, arbeitet der Körper fleißiger, je mehr sie sich in ihrer Männlichkeit bedroht fühlen. Dadurch wird mehr Samenflüssigkeit produziert. Der wissenschaftliche Vorgang wird auch "Spermienkonkurrenz" genannt.

Woher kommt "Cuckolding"?

Der Begriff "Cuckolding" stammt ursprünglich aus der BDSM-Szene und gilt als Form von Femdom, also weibliche Dominanz. Übersetzt bedeutet das Wort so viel wie der altdeutsche Begriff Hahnrei, also ein Mann, der durch das Fremdgehen seiner Partnerin gedemütigt wird.

Beim "Cuckolding" wird die Eifersucht gezielt genutzt, um dem Partner Gefühle wie Macht, Kontrolle und Vertrauen entgegenzubringen. Ziel ist es, die Erregung maximal zu steigern. "Cuckolding" ist aber nicht das Gleiche wie eine offene Beziehung: Zwar lassen sich die Grenzen nicht richtig definieren, doch das Ziel ist die Erregung des Partners. Deshalb sollte man sich nicht heimlich mit jemand anderem verabreden.