Wien
Erst 14 und 15 – zwei Wiener Teenies sterben Corona-Tod
277 junge Wiener unter 18 Jahren erwischte es seit Ausbruch der Pandemie so schwer, dass sie ins Spital mussten. Zwei (14, 15) starben sogar.
Lange Zeit war unklar, welche Rolle Kinder in der Corona-Pandemie spielen. Von "Superspreader" bis "keine Gefahr" – für jede Meinung gab es Studien. Und zu jeder Studie eine Gegenstudie. Mittlerweile ist klar: Kinder erkranken gleich häufig wie Erwachsene an Corona, sind von der sich derzeit ausbreitenden Delta-Variante des Virus sogar besonders betroffen. Im Gegensatz zu älteren Erkrankten zeigen junge Menschen meist keine oder fast keine Symptome. Daher werden sie von manchen Experten sogar als Treiber einer möglichen vierten Welle angesehen.
Kinder im Fokus der Pandemiebekämpfung
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) verschärfte daher mit 1. Juli sogar die Corona-Maßnahmen in Wien – besonders für Kinder. Trotz heftiger Kritik verteidigte er am Dienstag den Wiener Weg – "Heute" berichtete. Weder sei die Pandemie vorbei, noch mache der Virus Sommerferien. Die auf dem Vormarsch befindliche Delta-Variante mache 3G-Regel und Co. auch für Kinder nötig, um einen Lockdown oder Schlimmeres im Herbst zu verhindern, so Ludwig
177 Erkrankte waren unter 10 Jahre alt
Manche Kinder trifft das Coronavirus aber doch voll: Seit Beginn der Pandemie im März 2020 waren in den Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes insgesamt 277 Minderjährige stationär mit COVID-19 in Behandlung. Davon waren 177 zwischen 0 und 9 Jahren alt und 100 zwischen 10 und 17 Jahre.
Corona forderte zwei minderjährige Wiener Todesopfer
Besonders tragisch: Zwei minderjährige Wiener sind bisher an beziehungsweise mit Corona verstorben: Im Februar erlag ein 14-jähriger Patient, im April ein 15-jähriger Patient dem Virus. Beide hatten schwere Vorerkrankungen