Wirtschaft

Erste-Bank-Boss Treichl: "Erben ist keine Leistung"

Bankchef Andreas Treichl hat sich klar für eine Erbschaftssteuer, mehr Transparenz und Fairness ausgesprochen.

Heute Redaktion
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Am Dienstag fand in Wien das Humanities Festival statt. Zu Besuch war der langjährige und bald scheidende Boss der Erste Bank, Andreas Treichl. Im Zuge des Events hat sich der Bankchef klar für eine Erbschaftssteuer auf große Vermögen ausgesprochen. Treichl ließ wissen, dass er ein Vertreter der Leistungsgesellschaft sei – und "erben ist keine Leistung."

Seiner Ansicht nach würde die Erbschaftssteuer die Mobilität erhöhen , denn "Kinder von sehr reichen Menschen müssen dann auch arbeiten". Betriebsvermögen und die Übergabe von Bauernhöfen will Treichl aber davon ausgenommen wissen.

Der Manager würde sich ebenfalls wünschen, dass Steuerschlupflöcher geschlossen werden, damit nicht nur Reiche vom System profitieren. Er fordert mehr Transparenz und Gleichheit. "Je reicher man ist, desto einfacher ist es, Steuern zu vermeiden", zitiert der "Standard" Treichl.

Andreas Treichl leitet seit 1997 die Erste Bank. Ende 2019 räumt der 66-Jährige seinen Platz an der Vorstandsspitze.

Im August 2008 wurde in der Bundesrepublik Österreich die Erbschaftssteuer und gleichzeitig die Schenkungssteuer abgeschafft. Wird jedoch ein Grundstück von einem Familienmitglied, Angehörigen etc. vererbt, ist die sogenannte Grunderwerbssteuer zu errichten.

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