Wirtschaft

Erste Bank und Sparkassen denken über Bankomatgebühr...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Gebühren für das Geldabheben könnte die Erste Bank für Kunden in Zukunft einführen. Noch gibt es keine fixe Entscheidung, aber die Diskussionen laufen heiß.

Die Banken versuchen immer öfter, ihre Kosten auf die Kunden abzuwälzen. So denkt die Erste Bank und Sparkassen darüber nach, von Fremd-Kunden für Bankomat-Behebungen Geld zu verlangen, wie in der Jahrespressekonferenz bestätigt wurde. Fix ist aber noch nichts, wie Sprecher Christian Hromatka erklärt: "In Erwägung gezogen wurde es in der Vergangenheit auch von anderen Banken. Die Einführung ist aber momentan in keiner Weise Thema".

Bis dato ist die Bankomathebung in Österreich - mit wenigen Ausnahmen - für heimische Bankkunden gratis. Einige westösterreichische Banken, wie etwa die Raiffeisenbanken Tirol, verlangen bereits jetzt von ihren Kunden eine Gebühr, wenn diese von einem fremden Automaten Geld beziehen. Das ist innerhalb der EU eher die Ausnahme. Im Dezember hatte der Vizegouverneur der Nationalbank, Andreas Ittner, laut über mögliche Bankomatgebühren nachgedacht. "Banken konnten es sich bisher leisten, Service de facto gratis zur Verfügung zu stellen", bei einer hohen Zinsspanne habe man viel auffangen können, aber mit rückläufigen Gewinnmargen gehe das nicht mehr. Darunter falle auch das Geldbeheben beim Bankomaten, erklärte Ittner damals.

Und seit Oktober 2015 hat die BAWAG P.S.K. und ihre Tochter easybank Warnhinweise in ihren Kundenrichtlinien für Bankomatkarten aufgenommen. Demnach heißt es: "Betreiber von Geldautomaten (‚Dritte‘), mit welchen die BAWAG P.S.K. keinen diesbezüglichen Vertrag abgeschlossen hat, können die Durchführung von Kartentransaktionen, insbesondere Bargeldbehebungen, an Geldautomaten gegen Verrechnung eines gesonderten Entgelts anbieten".