Österreich

Erste Bürger-Hinweise zu Wilderer-Beute

Heute Redaktion
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In den vergangenen Tagen sind erste Hinweise aus der Bevölkerung zu bisher nicht zuordenbaren Gegenständen von Alois H., dem Wilderer und Vierfachmörder von Annaberg bei der Polizei eingegangen, sagte Hannes Fellner vom Landeskriminalamt NÖ am Montag. Diese würden nun in Hinblick auf die rechtmäßigen Besitzer geprüft.

bei der Polizei eingegangen, sagte Hannes Fellner vom Landeskriminalamt NÖ am Montag. Diese würden nun in Hinblick auf die rechtmäßigen Besitzer geprüft.

Das Bundeskriminalamt hatte Fotos sichergestellter, vermutlich gestohlener Gegenstände im Anwesen des Mannes in Großpriel (Bezirk Melk) auf seiner Homepage unter veröffentlicht.

Darunter befanden sich unter anderem Gewehre, eine Armbrust, Ganzkörperpräparate eines Auerhahns und eines Rotfuchses, vier Hirschgeweihe mit gekapptem Schädel oder ein Bärenfell mit präpariertem Kopf und grüner Einfassung. Auch eine Ikone "Madonna mit Kind", eine Knopfharmonika, mehrere Bilder, Silberbesteck, eine Geige sowie eine Zither wurden sichergestellt.

91 Straftaten begangen

Nach einem vorläufigen Endbericht der Ermittler soll der mutmaßliche Wilderer 91 Straftaten, vorwiegend in Niederösterreich und der Steiermark, seit 1994 verübt haben. Der bisher festgestellte Gesamtschaden beläuft sich auf rund zehn Millionen Euro.

Am 17. September hatte der Mann drei Polizeibeamte und einen Sanitäter erschossen. Danach verschanzte er sich in seinem Anwesen in Großpriel, wo er sich schließlich durch einen Kopfschuss selbst richtete.