Szene

Erste Details über mysteriöses Bühnenbild

Heute Redaktion
Teilen

Die Bregenzer Festspiele präsentieren sich 2013 mit Mozarts "Zauberflöte" (Premiere: 17. Juli) und ohne Schauspiel-Programm. Ums Bühnenbild wird wieder ein großes Geheimnis gemacht, allerdings sind erste Details bereits durchgesickert. Außerdem sucht man dringend nach einem neuen Sponsor, nachdem zwei von drei das Hantuch warfen.

Die Bregenzer Festspiele präsentieren sich 2013 mit Mozarts "Zauberflöte" (Premiere: 17. Juli) und ohne Schauspiel-Programm. Ums Bühnenbild wird wieder ein großes Geheimnis gemacht, allerdings sind erste Details bereits durchgesickert. Außerdem sucht man dringend nach einem neuen Sponsor, nachdem zwei von drei das Hantuch warfen.

Neben der Hausopern-Uraufführung von Andre Tchaikowskys "Der Kaufmann von Venedig" (Premiere: 18. Juli) werden die beiden Musiktheaterstücke "The Wasp Factory" (UA) und Olga Neuwirths "American Lulu" als österreichische Erstaufführung im Rahmen von "Kunst aus der Zeit" (KAZ) gezeigt. Das Programm 2013 unter dem Motto "Dem Licht entgegen" wurde am Donnerstag von Festspielpräsident Hans-Peter Metzler, Intendant David Pountney und dem kaufmännischen Direktor Michael Diem vorgestellt. Insgesamt werden rund 205.000 Tickets für das Festival am Bodensee aufgelegt.

Dass kein Schauspiel mehr geboten wird, sei eine bewusste Entscheidung gewesen, erklärte Pountney. Man habe sich entschlossen, die vorhandenen Ressourcen lieber ins Musiktheater zu investieren. "Das KAZ-Programm hat für mich Priorität, manchmal im Leben muss man eben wählen, und man kann nicht alles haben", sagte der Intendant. Man verfüge aber auch so über ein starkes Programm.

Riesen-Gras auf der Bühne

Um das von Johan Engels gestaltete Bühnenbild machen die Festspiele wie immer ein Geheimnis. Derzeit fänden erste technische Proben auf der im Umbau befindlichen Bühne statt, dabei war ein auf und nieder gehender, vier Meter hoher Grashalm zu sehen. Dass das Stück in einem Dschungel spiele, dementierte Pountney nicht. "Nun, das wäre ein idealer Ort für die Arbeit eines Vogelfängers", erklärte er schmunzelnd. Weitere Details ließ er sich nicht entlocken. Offenbar werden aber auch Puppen eine Rolle spielen, deren Design Marie-Jeanne Lecca beisteuert. Festspielpräsident Metzler erklärte, man sei sehr glücklich, dass Pountney die Verantwortung für das Stück übernehme.

Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld?

Die Suche nach einem Hauptsponsor läuft weiter. Man habe langfristig das Ziel, zehn Prozent der Ticketeinnahmen über Sponsorengelder zu lukrieren, so Festspielpräsident Metzler. Dabei spreche man von einer Größenordnung von rund 1,5 Mio. Euro jährlich. Man sei diesbezüglich in Gesprächen mit potenziellen Partnern und "auf sehr gutem Weg". Die Festspiele verlieren zu Ende des Jahres mit UBS einen zweiten von drei Hauptsponsoren.

APA/red.