Wirtschaft

Erste Elektro-Vespa steht ab 2018 im Geschäft

Die "Vespa elettrica" unterscheidet sich vom Sprit-Moped kaum. Sie soll aber wesentlich besser beschleunigen als die herkömmlichen Roller.

Heute Redaktion
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Piaggio hat auf der Mailänder Motorrad-Messe "Esposizione Internazionale Ciclo e Motociclo" bestätigt, dass die Einführung seiner ersten elektrischen Roller im nächsten Jahr stattfindet. Die "Vespa elettrica" setzt auf das markante Vespa-Design, beim Rahmen setzt man jedoch auf gebürstetes Metall und blaue Zierleisten, die dem Roller ein modernes Aussehen verpassen sollen.

Strom-Vespa sprintet besser

Der Motor des Rollers liefert eine Dauerleistung von 2 kW und eine Spitzenleistung von 4 kW. Der Hersteller verspricht eine bessere Leistung als ein traditioneller 50ccm Roller - vor allem bei der Beschleunigung soll die Strom-Vespa viel besser sein. Ob es auch leistungsstärkere Varianten geben wird, verriet Piaggio nicht. Der Roller ist mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgerüstet und kann über eine normale Wandsteckdose aufgeladen werden. Das soll etwa vier Stunden dauern.

Kein Schnäppchen

Ein Schnäppchen dürfte die Elektro-Vespa aber nicht werden. „Es wird sich um eine wahre Vespa mit der besten Technologie für elektrische Motorroller handeln. Das neue Fahrzeug wird alle Eigenschaften haben, die die Vespa zum Erfolg geführt haben", teilte Piaggio mit. Damit soll die Vespa, die bisher 18 Millionen Mal verkauft wurde, ihren Siegeszug weltweit fortsetzen.

Konkurrenz aus China

Andere Hersteller sind schon weiter als Vespa. Der chinesische Hersteller Niu bietet beispielsweise den Elektroroller M1 ab 2.000 Euro an. Die Basisvariante Sport schafft 40 km/h, die bis zu 45 km/h schnelle Pro-Version kostet ab 2.300 Euro. Die Roller sind vernetzt, sie können per Smartphone lokalisiert und der Akkustand kann aus der Ferne abgerufen werden. (GP)

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