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Erste Hinweise bei Jagd auf "Nessie" eingegangen

Lebt im Loch Ness wirklich ein Seeungeheuer? In Schottland läuft seit Samstag die vermutlich größte Suche nach Nessie seit Jahrzehnten.

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    In Schottland hat am Samstag die vermutlich größte Suche nach Nessie im Loch Ness seit Jahrzehnten begonnen.
    In Schottland hat am Samstag die vermutlich größte Suche nach Nessie im Loch Ness seit Jahrzehnten begonnen.
    Benedikt von Imhoff / dpa / picturedesk.com

    Wärmebildkameras, Drohnen und ein Hydrophon: Mit moderner Technik haben Freiwillige am Samstag im trüben Wasser von Loch Ness nach Spuren des mythischen Seeungeheuers gesucht. Die zweitägige Veranstaltung wurde als die größte Erforschung des schottischen Sees seit 50 Jahren bezeichnet. Menschen aus der ganzen Welt beteiligten sich über Webcams an der Suche nach "Nessie".

    Schon seit Jahrhunderten werden immer wieder Sichtungen einer merkwürdigen Kreatur gemeldet. Dabei dürfte es sich aber nach menschlichem Ermessen nicht um einen Saurier oder eine andere Urzeitgestalt handeln. Vermutungen reichen von Robben über sehr große Welse bis hin zu Schweinswalen. Willst du auch auf Seeungeheuer-Suche gehen? Die Webcams findest du hier.

    Schlechtes Wetter behindert Suche

    Bei der groß angelegten Suche haben Freiwillige mehrere Sichtungen gemeldet. Es seien einige Hinweise von den Menschen eingegangen, die den weltbekannten Loch Ness über Webcams beobachtet hätten, sagte Projektleiter Alan McKenna am Sonntagmorgen im Ort Drumnadrochit. Die Berichte würden nun überprüft. Er gehe aber davon aus, dass es sich weitgehend um falschen Alarm handele. Das schlechte Wetter am Samstag habe die Suche stark behindert. So konnte das Team noch keine Drohne mit Wärmebildkamera aufsteigen lassen.

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      Am 26.08.2023 startet die größte Suche nach "Nessie" seit 15 Jahren.
      Am 26.08.2023 startet die größte Suche nach "Nessie" seit 15 Jahren.
      Benedikt von Imhoff / dpa / picturedesk.com

      Am Sonntag klarte der Himmel über dem See in den Highlands auf. Die Bedingungen hätten sich deutlich verbessert, sagte McKenna. Rund um den Loch Ness sollten wieder Dutzende freiwillige Helfer aus aller Welt Position beziehen und die Wasseroberfläche beobachten. Auch ein Hydrophon, ein sensibles Unterwassermikrofon, sollte wieder hinabgelassen werden.

      "Bizarre Töne"

      Bei einem Testlauf am Freitag seien "bizarre Töne" zu hören gewesen, sagte McKenna. Nun sollte an der gleichen Stelle wieder gehorcht werden. "Dann wissen wir, ob es ein Zufall war – oder das Monster", sagte der Projektleiter augenzwinkernd.

      Nach Angaben der Organisatoren – McKennas Freiwilligengruppe "Loch Ness Exploration" und der Touristenattraktion "Loch Ness Centre" in Drumnadrochit – sei der See 1972 zuletzt derart systematisch abgesucht worden. Nach einem Bericht über eine Sichtung in einer Lokalzeitung 1933 nahm der Hype um "Nessie" enorm zu.