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Erste Todesopfer bei Protesten in Venezuela

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

In Venezuela haben die Proteste gegen den angeblichen Wahlbetrug des Chavez-Nachfolgers Nicolas Maduro erste Todesopfer gefordert. Insgesamt vier Menschen seien bei gewaltsamen Auseinandersetzungen am Montag getötet worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur AVN am Dienstag.

Zwei Tote gab es im Bundesstaat Miranda, zu dem auch Teile der Hauptstadt Caracas gehören, und jeweils einer in den Bundesstaaten Tachira und Zulia zu beklagen. Für Dienstag und Mittwoch sind erneut Demonstrationen gegen Maduro geplant.

und wurde bereits am Montag angelobt. Die Anhänger des Oppositionskandidaten Henrique Capriles bezweifeln dies und behaupten, der 40-Jährige habe mit einem Vorsprung von mehr als 300.000 Stimmen gewonnen.

Maduro: "Putsch-Mentalität"

Der Wahlsieger rief seine Unterstützer zu Gegenkundgebungen auf. Seine Anhänger sollten im ganzen Land "in Frieden kämpfen", sagte Maduro. Der Opposition unterstellte er eine "Putsch-Mentalität". Die USA, die EU sowie die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) riefen das Land zu einer Neuauszählung der Stimmen auf. Maduro soll am Freitag vereidigt werden. Seine Amtszeit dauert bis 2019.