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Erste Tuchel-Pleite im zweiten Spiel: "Mega enttäuscht"

Bayerns Triple-Traum ist geplatzt. Im zweiten Spiel unter Coach Thomas Tuchel schieden die Münchner im Pokal-Viertelfinale gegen Freiburg mit 1:2 aus.

Heute Redaktion
Thomas Tuchel war nach dem Pokal-Aus frustriert.
Thomas Tuchel war nach dem Pokal-Aus frustriert.
Reuters

Dabei gingen die Münchner in der 19. Minute durch Dayot Upamecano plangemäß in Front. Einziger Schönheitsfehler: Bei seinem wuchtigen Kopfball stützte sich der Franzose gegen Maximilian Eggestein auf. Trotzdem gab der Video-Referee den umstrittenen Führungstreffer. 

Der war allerdings kein Brustlöser für die Münchner. Ganz im Gegenteil. Nicolas Höfler erzielte in der 27. Minute den durchaus verdienten 1:1-Ausgleich, ehe Lucas Höler die Freiburger in der 95. Minute vom Elfmeterpunkt weiterschoss. Zuvor wehrte Jamal Musiala einen Höfler-Schuss im Strafraum mit den Händen weit vom Körper weggestreckt ab – ein klarer Strafstoß, denn der Ball sprang an beide Arme des Bayern-Kickers. Den Elfmeter verwertete Höler, schross Freiburg ins Halbfinale. Es war der erst fünfte Sieg für die Breisgauer im 47. Duell mit den Münchnern. Und der erste in der bayrischen Metropole. 

"Mega enttäuscht"

Dem erst seit zehn Tagen im Amt befindlichen Bayern-Trainer Tuchel schmeckte das Elfmeter-Gegentor so gar nicht. "Ich bin mega enttäuscht, aber warum soll ich sauer sein? Wir haben mit zwei Fernschüssen zwei Tore bekommen, ansonsten kann ich mich an keine Chancen erinnern", analysierte der 49-Jährige. 

Trotzdem ließ der Bayern-Coach den hochgelobte Musiala nicht gänzlich aus der Verantwortung: "Heutzutage darfst du da nicht so hineingehen. Da müssen wir stabiler sein. Aber wir verlieren davor auch zwei Kopfball-Duelle. Am Ende sind wir selber schuld, das wissen wir auch. Wir gewinnen und verlieren zusammen", so der deutsche Trainer. 

Der Titel im DFB-Pokal ist zwar nicht mehr zu erreichen, dafür besteht gleich am Samstag die Chance zur Revanche gegen Freiburg.