Österreich
Erster offizieller Plan zur LASK-Arena aufgetaucht
Die Diskussionen um eine neue LASK-Arena am Pichligersee im Linzer Süden reißen nicht ab. Jetzt ist ein erster Plan zum Megaprojekt aufgetaucht.
Neun lange Monate hat es gedauert, bis sich der LASK am Donnerstag endlich zum geplanten Stadion-Thema äußerte. In einem neun DIN A4 Seiten umfassenden Fragen und Antworten-Katalog versuchten die Schwarz-Weißen die Kritiker zu beruhigen (wir berichteten).
Doch nur einen Tag darauf sorgt ein weiteres brisantes Detail für Gesprächsstoff. Denn jetzt gelangten erstmals interne Pläne des Megaprojekts an die Öffentlichkeit.
Das in Anspruch genommene Areal erstreckt sich demnach auf 400 Metern Uferlänge und nimmt somit den gesamten südöstlichen Bereich des Sees ein. Stadtplaner Lorenz Potocnik (NEOS) ist empört. Er sagt: "Ein paar, nur wenige Meter breite grüne Randstreifen sollen die enorme Bodenversieglung und Grünlandzerstörung für VIP-Parkplätze verdecken. Insgesamt zwölf Hektar, das gesamte Areal zwischen Wiener Bundesstraße und Pichlingersee wäre betroffen."
Für Potocnik ging das Frage- und Antwortspiel des LASK komplett nach hinten los. Laut ihm habe den Linzern offenbar der Mut gefehlt, sich den offenen Fragen der Medien bei einer Pressekonferenz zu stellen. Einen Großteil der Antworten nennt er "plumpe Ablenkungsmanöver".
Visualisierungen zur geplanten Arena:
Hauptkritikpunkt sind die fehlenden Öffi-Anschlüsse. "Darauf wurde nicht eingegangen. Die Finanzierung einer Bim-Verlängerung und der nötigen Infrastruktur ist einfach nicht realistisch. Eine Bim wird nicht für ein Stadion verlängert, das geht umgekehrt", stellt Potocnik klar.
(mip)