Welt

Erster türkischer Soldat und 35 Zivilisten sterben i...

Die Türkei hat im Zuge ihrer Bodenoffensive gegen den IS und kurdische Milizen ihr erstes Todesopfer zu beklagen.

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Reuters

Laut Menschenrechtlern wurden auch 35 Zivilpersonen getötet.

Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu griffen Kämpfer der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) türkische Panzer mit Raketen an. Dabei wurde ein Soldat getötet, drei weitere verletzt.

Der Angriff fand nahe der syrischen Stadt Dscharablus statt, die erst am Mittwoch aus den Händen des IS befreit worden war. Als Antwort beschoss die türkische Armee Stellungen der YPG in Syrien.

Laut der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hätten türkische Kampfflugzeuge einen Bauernhof südlich von Dscharablus bombardiert, in dem Zivilisten Unterschlupf gesucht hatten: 15 Menschen starben. Bei einem Angriff auf das Dorf Dschub al-Kusa wurden 20 Menschen getötet und 50 weitere verletzt.

Kampf gegen IS und Kurden

Die Offensive gilt dem IS und der YPG, dem militärischen Arm der kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD). Beide werden von der Türkei als Terrororganisationen eingestuft, allerdings betrachten die USA - NATO-Partner der Türkei und ebenfalls im syrischen Bürgerkrieg aktiv - die Kurden als gemäßigte Rebellen und unterstützen sie im Kampf gegen den IS.